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Filmwirtschaft
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Berühmte Namen - berühmte Firmen
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1924 wurden die Columbia Pictures Corp. gegründet. Kontrolliert wurde sie durch die Bell-Industries (Western Electric) und Radio Corp. of America (RCA). 1981 wollte der Mehrheitsaktionär Kirk Kerkorian die Gesellschaft mit MGM fusionieren - aber Coca Cola machte das Rennen. Zusammen mit der Firma "Tri-Star Pictures" wurden die Coca-Cola Aktivitäten in "Columbia Pictures Entertainment" zusammengefasst. Auch ca. 800 Kinos gehörten dazu: die Loew`s Theatres. Als die Japaner (Sony) 1991 Columbia kauften, war die Angst vor einem Ausverkauf gross.
Loew's wurde 1911 in New York gegründet und hatte 1918 bereits 60 Kinos. Es kaufte 1920 die "Metro Pictures Corp." und fusionierte 1924 mit "Goldwyn Pictures" zu "Metro-Goldwyn Pictures Corp.". Loew's war vor allem Vertrieb für MGM - mit luxuriös eingerichteten Kinos. Aufgrund einer Antitrust-Entscheidung wurde die Gesellschaft in die "Loew's Theatres" and die "Metro-Goldwyn-Mayer Inc." aufgeteilt. Später wurde Loew's zum Mischkonzern mit Zigarettenherstellung, Versicherungen und Stahl. Das Unternehmen kaufte Öltanker und ging zudem auch eine zukunftsweisende Beteiligung an CBS ein. 1985 wurden sämtliche Kinos verkauft.
MGM - Metro-Goldwyn-Mayer wurde durch die Loew's Theatres gegründet. Bekannt wurde es aber vor allem durch seine grossen Hotels mit bis zu 5000 Zimmern. Nach einem Grossbrand im Jahr 1980 wurde MGM in 2 Teile aufgeteilt: die "MGM Hotels" und die "MGM Film Co.". Die Hotels wurden 1986 an den Casinobetreiber Bally's verkauft.
Der Vertrieb der MGM Filme erfolgte durch die United Artists - seitdem der Name MGM/UA. 1990 wurde MGM an den italienischen Kellner Parettis Pathe verkauft. Das Geld lieh sich dieser von Credit Lyonnais - zahlte es aber nicht zurück und wurde deshalb wegen Fälschung und Betrugs bestraft.
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1916 wurde durch Jesse L. Lasky die Famous Players-Lasky Corp. gegründet. Zuvor hatte er die Folies Bergere in New York aufgebaut. 1918 Umbenennung in Paramount Famous Lasky und 1935 nur noch Paramount Pictures. Paramount war auch im TV-Geschäft tätig und betrieb 1947 schon 2 Kanäle in Chicago und Los Angeles. 1967 wurde Paramount in die Gulf & Western Industries eingegliedert (Mischkonzern über Autos, Bekleidung, Zucker u.v.m.).
1915 gründete der Ungar William Fox die Fox Film Corp. Er produzierte bekannte Filme wie: Les Miserables, Romeo and Julia. 1935 Übernahme der Twentieth Century Pictures und Umbenennung in 20th Century Fox.
Cinerama ging zurück auf Fred Waller, einem Experten für Erfindungen rund ums Fotografieren (360 Grad Kamera, ...). Waller wurde vom Architekten Ralph Walker gebeten, für die Weltausstellung 1939 in New York ein Konzept vorzuschlagen. Dabei fand Waller heraus, dass die Lösung eine gewölbte Leinwand war. Zusammen mit Walker reichte er ein Patent ein, das bis zu 16 integrierte Kameras für die Leinwand hatte. Diese Darstellung nannten sie Vitarama und gründeten eine Firma "Vitarama Corp.". Im 2. Weltkrieg produzierte er Simulationen für Flugzeugkämpfe, benannte die Firma in Cinerama um und reduzierte die Anzahl erforderlicher Kameras auf 3. Seine Idee fand bei den grossen Filmstudios aber keinen Anklang, weshalb er ein eigenes Kino eröffnete, das seine Technik in einem Film "This is Cinerama" für 122 (!) Wochen zeigte. Die Liquidation erfolgte 1978.
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Cinerama
Bestellnummer / Item number: usa250
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1953 beschloss Hugh Hefner, die erotischen Wünsche der betuchten jungen Männer journalistisch zu erfüllen. Die Zeitschrft hatte - dank bekannter Schriftsteller - ein hohes Niveau. Das erste Heft zeigte die hüllenlose Marylin Monroe - alles ausverkauft. 1971 Börsennotierung mit Playboy Enterprises - ein unglaublicher Börsenerfolg wurde wahr. Jeder konnte bis 1990 eine Aktie für 1 Dollar auf seinen Namen ausstellen lassen. Dies wurde zu kostspielig - denn jeder musste die Geschäftsberichte erhalten. Die neueren Aktien zeigen nur noch züchtig Bekleidete.
Carolco Pictures wurde gegründet 1986 und hatte Filmrechte auf "The Terminator" und "Basic Instinct". Eigentümer sind Japans "Pioneer Electronics", "Canal Plus" aus Frankreich und "Corriere de la Sera" aus Italien.
Viele Filme der oben genannten Konzerne und Kinobetreiber besitzen inzwischen zum Teil Kultstatus. Trotzdem kann man sie sich auch heute noch anschauen. Es gibt diverse kleine Kinos oder auch Spezialitäten-Kinos in großen Cinema-Palästen, die Film-Raritäten zeigen. Nicht unbedingt etwas für den normalen Kinobesucher. Aber viel einfacher ist es heutzutage für einen Filmliebhaber und Kulturinteressierten, sich in einer Videothek – auch online - mit dem passenden Filmmaterial jedweder Couleur für einen Film-Abend zu Hause einzudecken.
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