1927 | Leider war
das vorgesehene Flugzeug - eine Fokker F-7 - noch nicht geliefert
und auch der Flugplatz in Key West war noch nicht
fertig. Panam hatte aber Glück; eine 1-motorige Fairchild der
"West Indian Aerial Express" aus der Dominikanischen
Republik konnte wegen einer Hurricane-Warnung nicht starten.
Sie tat es doch für 145,50 $ von Panam.
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1928 |
Panam führte als erste Airline auch Rettungsmaterial an Bord und bei langen Flügen wurde
ein Crewwechsel eingeführt - anstelle längerer Pausen.
Panam war inzwischen so gross, dass es eigene Flugzeuge herstellen liess.
Inzwischen gab es auch für Passagiere einen Kabinenservice mit Essen. Weitere Neuheiten waren: Instrumente zur
Flugkontrolle wurden eingesetzt, ein Wetterservice wurde eingerichtet und ein internationaler Express Service
etabliert.
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1928 | Panam führte als erste Airline auch Rettungsmaterial an Bord und bei langen Flügen wurde
ein Crewwechsel eingeführt - anstelle längerer Pausen.
Panam war inzwischen so gross, dass es eigene Flugzeuge herstellen liess.
Inzwischen gab es auch für Passagiere einen Kabinenservice mit Essen. Weitere Neuheiten waren: Instrumente zur
Flugkontrolle wurden eingesetzt, ein Wetterservice wurde eingerichtet und ein internationaler Express Service
etabliert.
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| Key West war das ursprüngliche Hauptquartier der Panam, aber die neuen Flugzeuge konnten
längere Strecken zurücklegen. Deshalb wurde der Firmensitz nach Miami verlegt. Das Hauptquartier nannte man
"Dinner Key".
Es gab ein herrliches Restaurant von dem aus die Gäste den ganzen Flugbetrieb beobachten konnten. Das linke Bild zeigt
den Entwurf, das rechte eine Fotografie.
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1929 | Der Erfolg war da, Panam flog nach Mexiko, Karibik, Zentral- und Südamerika.
Charles A. Lindbergh wurde als technischer Berater gewonnen und machte diesen Job 45 Jahre für Panam.
Im Juli 1921 wurde die "Compania Mexicana de Transportacion (CMTA)" von zwei in Mexiko lebenden US-Amerikanern
gegründet. Plan war eine Route von Mexiko-Stadt zur US-Grenze. Aber die Pläne wurden schnell geändert, als in Tampico
Öl gefunden wurde. Die CMTA wurde durch die "Compania Mexicana de Aviation (CMA)" aufgekauft.
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| Das US-Postamt veröffentlichte im Januar eine Ausschreibung für Post nach
Mexiko-Stadt an der Panam und CMA teilnahmen. Panam erhielt den Auftrag und kaufte gleich die CMA auf.
Im Jahre 1929 bis 1931 erhielt Panam verschiedene Postverträge, so dass die ganze Karibik nun bedient wurde.
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| Viele Routen wurden durch Lindbergh ausgesucht. Für Südamerika wurde entschieden
Wasserflugzeuge einzusetzen - die Sikorsky S-38 - eine 2-motorige Maschine mit 8 Sitzen.
Die kürzeste Route nach Buenos Aires war entlang der Westküste. Aber hier gab
es die "W.R. Grace Corp.", eine Agrarfirma (Bananen, Kautschuk), die vielerorts stärker war, als die einheimische
Regierung. Grace weigerte sich Panam über ihr Gebiet fliegen zu lassen. Aber Panam schlug zurück, indem es die
örtlichen Fluggesellschaften aufkaufte und somit Überflugrechte erhielt. Der Streit wurde 1929 beigelegt und im Januar
die Gesellschaft "PAN American-Grace Corp." (PANAGRA) gegründet. Diese wurde 1968 an Braniff verkauft.
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| 1919 gründete eine Gruppe von deutschen und kolumbianischen Geschäftsleuten die "Soc. Colombo-Alemana de Transportes
Aereos (SCADTA)". Das Unternehmen entwickelte sich schnell und hatte selbst Flüge zu Panamazone im Programm. Panam
sah die Konkurrenz; zusätzlich genehmigte ein neuer Vertrag zwischen USA und Kolumbien der Panam nur Überflugrechte. Um
SCADTA unter Druck zu setzen gründete Trippe nur auf dem Papier die "La Soc. A. Colombo-America de Aviacion".
Zwischenzeitlich war die SCADTA wegen dem Börsenkrach in New York in Zahlungsschwierigkeiten gekommen. Panam und SCADTA
kamen zu einer geheimen Übereinkunft und Panam erhielt die Aktienmehrheit. Sofort stoppte SCADTA die Aktivitäten in
Kolumbien und Equador und Panam stieg hierfür ein.
Beim Ausbruch des Weltkrieges II wurde die US-Regierung nervös, weil die "deutsche" Fluglinie SCATDA so nahe am
Panamakanal operierte (von der geheimen Übereinkunft war noch nichts bekannt). Die US-Regierung zwang Kolumbien die
SCADTA näher zu untersuchen, fand die geheime Übereinkunft heraus und verstaatlichte die SCATDA, fusionierte sie mit
einer anderen Fluglinie und nannte das neue Untenehmen "AVIANCA". Panam hatte Glück, es erhielt einen Anteil von 64 %.
Sicherlich half die US-Regierung da kräftig nach.
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1930 | In diesem Jahr schrieb das US-Postoffice den Briefkontrakt für die Ostküste Südamerikas
aus. Neben Panam war auch die Fluglinie "New York, Rio and Buenos Aires Lines (NYRBA) interessiert, die am 17. März
1929 gegründet wurde.. Um diese Konkurrenz auszuschalten machte Trippe der NYRBA ein Übernahmeangebot. Am 15.
September schlossen sich beide zusammen und erhielten den Auftrag.
NYRBA bediente vorallem die Ostküste von Südamerika mit dem Flugboot "Consolidated Commodore", ein schlankes Flugzeug
für 22 Passagiere und fast 2 000 km Aktionsradius.
Der "Philippine Clipper" erreicht mit 15 Passagieren und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 250 Km/h Hongkong.
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1935 | Am 22. November startete der "China Clipper", der erste Flug von San Francisco nach
Manila. Der Flug dauerte 6 Tage mit herrlichen Unterbrechungen.
In dem Jahr konnte zum ersten Male das Essen an Bord eines Flugzeuges gewärmt werden. Ausserdem wurde ein
Flugplan erstellt - für regelmässige Flüge. Bisher ging alles nur nach Bedarf.
Im gleichen Jahr traf Panam die ersten Vorbereitungen für den Flug nach Australien - die "Orientroute".
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1939 | Im Mai hob der "Yankee Clipper" ab und flog zum ersten Male die Transatlantik-Route
von New York nach Lissabon und Marseille. Damit hatte Panam ein Monopol über dem Atlantik.
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1942 | Panam flog als erste Gesellschaft nun rund um die Welt.
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1945 | Der Weltkrieg II hatte Panam voll im Griff. Ihre Flugzeuge flogen im Auftrag der
Regierung mehr als 160 Millionen Km.
Es gab 3 Fluggesellschaften, die nach dem Weltkrieg II über den Atlantik flogen: Panam, TWA und AOA. Die AOA (American
Overseas Airlines)war 1942 gegründet wurden. Panam kaufte sie am 25. September 1942 fuer 17 Millionen $.
Als die Japaner am 7. Dezember 1941 Hawai angriffen, waren 4 der "Clipper-Flugzeuge"
von Panam im Pazifikraum. Der "Hongkong-Clipper" wurde von Japanern angezündet.
Panam trainierte Tausende von britischen Militärpiloten.
Panam`s Boeing 314 Flugzeuge waren die einzigen, die grosse Ladungen über den Ozean transportieren konnten.
Die US-Regierung beschlagnahmte deshalb alles: Piloten, Bodenstationen, Flugzeuge.
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1947 | 19.000 Mitarbeiter werden in 62 Länder beschäftigt.
Flugreisen waren teuer - deshalb entwickelte Panam die "Economy Class".
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1958 | Das Düsenflugzeug-Zeitalter wurde bei Panam am 26. Oktober mit einer Boeing 707 von
New York nach Paris eingeläutet (111 Passagiere, 11 Crewmitglieder, 8.5 Std. Flugzeit mit Zwischenstop zum
Auftanken
Jets setzten sich nicht nur wegen der höheren Geschwindigkeit durch, auch das Flugzeug flog viel ruhiger. Bei einem
motorgetriebenen Flugzeug bewegten sich viele Teile in unterschiedliche Drehrichtung und verursachten dadurch
Vibrationen. Bei einem Jet bewegten sich alle Triebwerksteile in die gleiche Richtung.
Panam bestellte 1955 insgesamt 45 Jets, davon 20 Boeing 707 und 25 Douglas DC8 für insgesamt 269 Million $.
Machte dann aber eine Umbestellung und erhielt 18 DC8 und 130 Boeing.
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1962 bis 1965 | Das globale Flugreservierungssystem PANAMAC wird eingeführt.
Da sich Panam auf Südamerika spezialisierte waren USA + Südamerika auch im Logo von Panam. Später kam der Atlantik in
das Logo.
1963 eröffente Panam die ersten Frachtstrecken. Es konnten mit der Boeing 707-321C Güter bis 38 Tonnen transportiert
werden.
Panam war fast konkurrenzlos. Mitte Mai 1962 erfolgte der 100 000 Atlantikflug.
Im März 1963 erfolgte der Umzug in das
Pan Am Building in New York.
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1968 | Panam wurde die erste Fluggesellschaft, die Daten der Triebwerke und die momentane
Position zu einem Kontrollcenter am Boden übertrug.
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1969 | Trotz des "Kalten Krieges" eröffnet Panam eine Flugstrecke nach Russland.
In den Maschinen der Panam wurden Computer eingebaut, die wichtige Daten dem Piloten mitteilten.
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1970 | Dieses Jahr wurde der 11- millionste Passagier geflogen.
Bei Panam wurde ein Computersystem eingeführt, welches vom Boden aus, jedes Flugzeug identifizieren und dessen
Position genau bestimmen konnte.
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1972 | Das weltgrösste Terminal einer einzigen Fluggesellschaft wurde auf dem JFK WorldPort
eröffnet.
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1976 | Mit der Boeing 747SP konnten zum ersten Male Non-stop Flüge um die ganze Welt geflogen
werden.
Der "Liberty Clipper" flog mit 96 Passagieren und 2 Zwischenstopps in New Delhi und Tokio in 46 Stunden rund um die
Welt.
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1978 | Ein "um-die Welt-Ticket" wird für 1000 $ verkauft.
Panam war bisher eine international tätige Geselschaft. In diesem Jahre werden auch nationale aufgenommen.
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1980 | Die ersten wirtschaftlichen Schwierigkeiten begannen. Die Flugzeughersteller hatten
wirtschaftliche Probleme, überall gab es bereits Konkurrenz durch grosse nationale Luftverkehrsunternehmen und die
globale Wirtschaftslage war schlecht.
Panam wollte schon nach dem Weltkrieg II auch inneramerikanische Flüge anbieten. Aber die Zulassungsbehörden
lehnten stets ab. Deshalb blieb nichts anderes übrig, als eine inneramerikanische Fluglinie zu kaufen. Panam
fusionierte mit "National Airlines" zu einem viel zu hohen Kaufpreis. Auch "Eastern Airlines" und "Texas International"
hatten an dieser Fluglinie Interesse und die drei trieben den Kaufpreis gewaltig hoch. Das Ende von Panam wurde
eingeleitet.
Um Geld in die Kasse zu bekommen, wurde das Pan Am Building für 400 Millionen $ verkauft, 50 % der Anteile an der
"Falcon Jet Corp." und die "Intercontinental Hotels Corp." für 500 Millionen $. Als nichts mehr half, wurden aus lauter
Verzweiflung die Pazifikstrecken verkauft - für 750 Millionen $.
Das Lockerbie Attentat am 21. Dezember 1988 traf die bereits angeschlagene
Panam voll und brach ihr das Genick. Niemand wollte mehr mit Panam fliegen.
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1991 | Trotz mehrerer Rettungsversuche kam das Aus nach 64 Jahren.
Viele Flugzeuge waren nur mässig besetzt. Gehälter konnte nicht mehr bezahlt werden.
So wurden die Pazifikroute an die United Airlines und die Atlanticroute an Delta und American Airlines verkauft.
Am Schluss wurde die gesamte Firma dann an Delta verkauft. Der Panam Worldport im JFK Flughafen wurde die Delta
Flugzentrale.
Alles andere Inventar wurde verhökert.
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