Die Geschichte der
Greyhound Buslinie |
1914 |
Carl Eric Wickman startet
einen Busservice zwischen Hibbing und Alice/Minnesota |
1915 |
Wickman fusioniert mit der
Firma von Ralph Bogan, die einen Busdienst zwischen Hibbing und Duluth bietet.
Die gemeinsame Firma wird "Mesaba Transportation Co.". 8.000 $ beträgt der
Gewinn im ersten Jahr. |
1918 |
Inzwischen hat die Firma 18
Busse fahren und verdient 40 000 $ im Jahr. |
1921 |
Es werden die ersten
Fernverkehrsbusse der Firma
Fageol gekauft.
Diese Busse werden "Greyhound" genannt, weil sie grau und schlank aussahen.
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1924 |
Die Firma fusioniert mit der
"Superior-White Lines of Superior" und nennt sich nun "Northland Transportation
Co.". Hauptquartier ist Duluth/Minn. |
1925 |
Die "Great Northern Railroad"
kauft 80 % der Aktien für 240 000 $. |
1926 |
Wickman zieht sich aus der
"Northland" zurück und gründet die "Motor Transit Corp." mit 10
Millionen $ Startkapital. |
1929 |
Die "Great Northern Railroad"
verkauft 90 % Ihres Anteil der "Northland" an die "Motor Transit Corp.".
Daraufhin ändert die "Northland Transportation Co." ihren Namen in
"Northland Greyhound Lines". Die "Great Northern Railroad" kauft nun ihrerseits
30 % Anteil an der neuen Firma "Northland Greyhound Lines". Die "Motor
Transit Corp." ändert ebenfalls ihren Namen und zwar in "Greyhound Corp.".
Der springende Windhound wird als Firmenlogo benutzt. In den Zeitungen wird
zum ersten Male eine US-weite Werbekampagne gestartet und die erste
Radiowerbung. |
1930 |
Das Hauptquartier wird nach
Chicago verlegt. |
1931 |
Die Grosse Depression
gefährtet auch die Existenz der Firma. Allein bei GM hat die Firma
Schulden von über 1 Millionen $. |
1934 |
Der Film "It happended one
night" mit Clark Gable und Claudette Colbert wird gezeigt. Inhalt ist die
Geschichte um einen Greyhound-Bus. Dies steigert das Interesse an Busreisen in
den ganzen USA. |
1935 |
Die Geschäfte gehen gut -
der Gewinn beträgt 8 Millionen $. Um den Aktienpreis niedrig zu halten,
wird der Kurs im Verhältnis 4:1 gesplittet. Die Busunternehmen werden
nun durch den "Motor Carrier Act" vom Staat überwacht. |
1936 |
In diesem Jahr gibt es den
ersten Streik in der Unternehmensgeschichte. Die Gewerkschaft fordert eine
Gehaltserhöhung von 40 %. Nach einer Woche Streik werden 7 %
zugestanden. Ein neuer Bus, der "Super Coach" wird eingeführt. Er
bietet Platz für 37 Passagiere, hat den Motor hinten und besteht ganz aus
Metall. Besonders um Familienreisende wird geworben. |
1939 |
Zum ersten Male wird die
Grenze von 300 Milionen jährlich gefahrener km überschritten. |
1940 |
Um den Reisekomfort zu
erhöhen gründet das Unternehmen die Restaurantkette "Post House"
In diesem Jahr wird der Typ "Silverside" vorgestellt, ein Bus, der von einem
gewellten Aluminiumblech umgeben ist. Für 40 Jahre wird dieses Design
beibehalten. |
1941 |
Es werden 80 % der "Western
Canadian Greyhound" gekauft und 10 % Anteil an der "Motor Coach Industries",
dem grössten Busbauer in Kanada. |
1942 |
Wie fast jedes grössere
US-Unternehmen, so muss auch Greyhound für den Weltkrieg II Dienste
leisten. So muss es Truppen in den Bussen transportieren. Mehr als 40 % der
männlichen Beschäftigten werden in die Streitkräfte eingezogen.
Greyhound stellt deshalb nun auch Busfahrerinnen ein. |
1946 |
Nach dem Kriegsende kauft
Greyhound für 39 Millionen $ mehr als 1 500 Busse von GM. Alle hatten
Klimaanlage und Dieselantrieb. Wickman zieht sich nach 32 Jahren aus den
Geschäften zurück. |
1950 |
Es gibt nun 139 "Post House"
Restaurants; mehr als 40 Millionen Gäste werden gezählt. |
1954 |
Eric Wickman, der Gründer
von Greyhound" stirbt. Der "Scenicruiser" wird vorgestellt; ein Bus
für 43 Reisende, mit einem Ruheraum, beträchtlich mehr Platz für
Gepäck. Hiervon werden mehr als 1 000 Stück gebaut. |
1956 |
Eine neue Werbekampagne wird
gestartet: "It´s such a comfort to travel by bus - and leave the driving
to us" Dies gibt den späteren Slogan: "Go Greyhound - and leave the
driving to us" |
1961 |
In den Südstaaten der USA
gab es immer noch Rassentrennung, auch in den Bussen. Die
Bürgerrechtsbewegung "Freedom Riders" besetzt "weisse" Busse um dagegen zu
protestieren. Als Ergebnis wird noch im gleichen Jahr die Rassentrennung in
Bussen aufgehoben. Greyhound ist inzwischen so gross, dass es eigene Busse
fertigt. |
1964 |
Das 50-jährigr
Jubiläum wird gefeiert. |
1968 |
Der Bus "Super 7" wird als
Nachfolger des "Scenicruiser" vorgestellt. Bis 1973 wurden über 1 400
dieser Busse hergestellt. |
1971 |
Die Firmenzentrale wird von
Chicago nach Phoenix in Arizona verlegt. |
1972 |
Inzwischen gibt es soviele
spanisch sprechende Menschen in den USA, so dass Greyhound nun auch Marketing
für diese Gruppe ausführt. |
1976 |
Greyhound transportiert nicht
nur Menschen, sondern auch Gepäck. Hiermit werden zum ersten Male
über 100 Millionen $ umgesetzt. |
1981 |
Die "Interstate Commerce
Commission" dereguliert den Markt für Busreisen. Die Preise sinken
gewaltig - ein wahrer Kampf um das Überleben findet statt. |
1983 |
Es gibt einen weiteren Streik:
7 Wochen wird gekämpft, weil die Firma das Gehalt der nicht
gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten kürzen will. |
1987 |
Greyhound verkauft die
US-Bussparte. Der Rest wird in der "Greyhound Lines,Inc." zusammengefasst und
nach Dallas/Texas verlegt. Das Busgeschäft wird aber nicht aufgegeben,
sondern neu installiert duch den Kauf der "Trailways, Inc." und der "TNM&O
Coaches". |
1990 |
Das Schicksalsjahr für
Greyhound. Ein 3 Jahre dauernder Streik bricht an. |
1993 |
Der Streik der Busfahrer ist
zu Ende. |
1996 |
Mit der Eisenbahngesellschaft
"Amtrak" wird ein train-to-bus Service installiert. |
1998 |
Zum ersten Male gibt es wieder
einen Gewinn |
1999 |
Durch Laidlaw, Inc. werden die
vormals getrennten US/kanadischen Greyhoundunternehmen nun endlich
vereinigt. |