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 Der Stammbaum der amerikanischen Automobilindustrie |  
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| Grob geschätzt gab es mehrere Tausend Automobil-Produzenten in den USA, nur 3 überlebten. Viele bekannte Marken sind aber wieder in diesen Drei zu finden.
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| Ransom E. Olds fuhr mit seinem Olds
                         "Pirate" das erste Rennen in Daytona Beach. Er schaffte 57 mph und war der erste
                          Autobauer in Detroit. Er arbeitete zusammen mit Roy D. Chapin, der später zu "Hudon
                          Motor Car" ging, und Jonathan Maxwell. |  
| Im März 1901 zerstörte ein Feuer fast die gesamten Olds Werke (dort wo
                                   heute das Uniroyal Tire Werk steht).
                                   Von den in der Fabrik stehenden 11 Autos wurden 10 vernichtet.
                                   Nur das 1-Zylinder Modell "Curved Dash Olds" wurde
                                   verschohnt. Das Werk wurde neu aufgebaut und alle Anstrengungen auf das
                                   nicht verbrannte Modell gerichtet.
                                   Dieses Modell wurden in vielen Musikfilmen als "Merry Oldsmobile" besungen. |  
| Olds konnte sehr viele Autos verkaufen. Deshalb brauchte er einen zusätzlichen
                         Lieferanten für seine Motore.
                         Er fand ihn in Henry M. Leland, Eigentümer von Leland und Faulconer Co.
                         Zusätzlich kaufte er noch 2000 Stück Getriebe von
                         John und Horace Dodge nahe East Lafayette. (Die Dodge`s zogen später um; heute der
                         Cadillac Poletown Betrieb).
                         Die Dodge`s bauten auch Motore, Getriebe und Achsen für Henry Ford, der seine Autos
                         in Piquette und Beaubien baute. |  
| Das waren die Anfänge und die Beziehungen: Oldsmobile und Leland wurden
                                   Teile der General Motors. Henry Leland verbesserte die Olds Motore, in dem er den Zündkerzenbereich
                                   neu entwarf und die Kompression erhöhte.
                                   Dies alles bot er Olds an, doch der wollte nicht. Deshalb zeigte Leland
                                   seinen verbesserten Motor der "Henry Ford Co.".
                                   Die "Henry Ford Co." war kurz vor der Pleite und nahm den Leland-Motor
                                   dankbar auf und entschieden ein neues Auto mit
                                   diesem Motor zu bauen. Ein Name für das Auto und die Firma war auch
                                   gefunden: Cadillac, nach dem französichen Entdecker
                                   Antoine de la Mothe Cadillac der Detroit gründete.
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| Später verkaufte Leland die Cadillac Firma an General Motors, blieb aber deren Vorstand. 1917 verliess Leland GM und
                                  gründete Lincoln Motor Co. um Flugzeugmotore zu bauen. 1920 bauten sie aber wieder Autos. Lincoln wurde ein starker
                                  Wettbewerber zu Cadillac auf dem Luxusauto-Sektor. Später verkaufte Leland Lincoln Motor an Ford Motor Co. |  | Alexander Winton baute nie ein Auto in Detroit, aber ohne ihn hätte es 
                              
                              Packard vielleicht nie gegeben.
                              Denn 1898 kaufte James Packard in Cleveland ein Auto von Winton. Es war das 12. Auto das Winton herstellte. Packard wollte
                              nach dem 100 km entfernten Warren damit fahren. Aber mittendrin gab die Machine den Geist auf. Es half nichts, Pferde mussten
                              das Auto ans Ziel ziehen. Am nächsten Tag ging Packard erbost zu Winton und der gab ihm eine kurze Antwort: Ja, wenn Du so
                              gescheid bist, warum baust Du Dir nicht selbst ein Auto! Ja, und das tat dann auch Packard. Übrigens Henry Ford bewarb sich bei Winton, wurde aber nicht eingestellt.
 |  | Die meisten, die mit dem Autobau zu tuen hatten, waren Mechaniker, Erfinder oder Kesselschmiede.
                         William C. Durant dagegen war Verkäufer. Er brachte es als Mitbesitzer von Durant-Dort Carriage Co.
                         (der grösste Pferdekutschenhersteller) zu beträchtlichem Reichtum. David Dunbar Buick wurde als Installateur reich. Er entdeckte wie man Stahl eine Porzellanoberfläche geben kann.
                         1903 übernahmen Benjamin und Frank Briscoe die Geschäfte Buicks. Später verkauften sie an J.H. Whiting, den Besitzer
                         der Flint Wagon Fabriken. Whiting überzeugte nun Durant von seinem Auto. Er trat in die Buick Motor Co. ein und
                         reorganisierte diese 1904. Er machte Charles Nash zum Präsidenten von Buick. 1908 gründete Durant GM und setzte Nash
                         als Präsident ein. Im ersten Jahr von JM kaufte Durant Buick, Oldsmobile, Cadillac und Oakland (später Pontiac).
                         Also alle Marken, die heute auch noch GM herstellt - bis auf Chevrolet. In den ersten 2 Jahren hatte Durant fast 30 Firmen
                         aufgekauft, darunter 11 Autohersteller. Dieser Aufkauf brachte grosse finanzielle Probleme, die Banken übernahmen GM und
                         Durant wurde entlassen.
 Zusammen mit Louis Chevrolet formte er eine Anzahl von verschiedenen Firmen, incl. der Chevrolet Motor Co.
                         Während einer Reise von Chevrolet nach Europa änderte Durant das Aussehen und designte einen kleineren Wagen 1913.
                         Es kam zum Disput zwischen den beiden und Chevrolet verliess die Firma. Doch der Verkauf blühte und Durant benutze den
                         Gewinn um heimlich GM Aktien zu kaufen. Doch auch der Gewinn von GM nahm wieder unter Nash  zu. Durant entliess jedoch
                         Nash und der übernahm die Jeffrey Motors Co., nannte diese um in Nash und dann Nash-Kelvinator Co. 1954 fusionierte diese
                         mit Hudson zu American Motors. 1987 kaufte Chrysler Corp. die American Motors.
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| Walter P. Chryslerverliess auf grund des schlechten
                                   Managementstiles von Durant GM 1920, kurz bevor Durant selber die Firma verlassen musste. Chrysler managte dann die
                                   finanziell schlecht dastehende Willys-Overland und brachte diese zurück in die Gewinnzone. Er tat dies auch bei Maxwell. Maxwell wurde 1904 durch Jonathan Maxwell, einen Mitbegründer der
                                   Ransom Olds, gegründet. 1924 ging Maxwell in Chrysler auf. Henry J. Kaier war ein Weltkrieg II Held, allerdings kein militärischer Held, sondern ein Industrieller.
                                    Er baute so schnell Liberty-Schiffe, viel mehr als durch deutsche U-Boote zerstört werden konnten. Nach dem Krieg
                                    entschied er zu Automobilindustrie nach Detroit zu gehen. Sein Partner dort wurde Joseph Frazer, der für GM, Chrysler
                                   und Willys-Overland arbeitete. Beide gründeten die Kaiser-Frazer Co., die bereits 1946 über 150 000 Autos produzierte.
                                   Aber das Ende 1955 kam schnell nachdem versucht wurde über die Kaiser Händler ein Kleinauto "Henry J" und über
                                   Sears,Roebuck das Auto "Allstate" zu verkaufen.
 |  | Henry B. Joy wollte unbedingt sein Geld in der aufkommenden Autoindustrie unterbringen. Er fuhr deshalb
   mit seinem Schwager Truman H. Newberry 1901 nach New York um dort eine Firma zu kaufen. Von Packard waren sie beeindruckt und kauften
   gleich einen. Mit dem fuhren sie nach Detroit zurück. Dort sammelten Sie die notwendigen Dollars bei wohlhabenden Familien
   und versuchten damit Packard nach Detroit zu bringen. 1903 war es dann soweit, Packard zog nach Detroit um und errichtete eine
   Firma am East Grand Boulevard. Architekt für die Firma war Albert Kahn, der zum ersten Male Stahlbeton verwendete. Nach und nach
   wurden 74 Gebäude auf dem Grundstück gebaut. Die Packard`s waren solide Autos, 1906 brachten sie den ersten 12-Zylinder der Welt heraus. Packard war der Name für Luxus in den
   Jahren 1920 bis 1930 weit vor Cadillac und Lincoln. Die Grosse Depression überstand die Firma gut. Neben entsprechenden Management
   baute sie auch billigere Autos.
 Nach dem Weltkrieg II als alles wieder aufwärtsging, ging Packard nicht zurück zu den Luxuskarossen,
   sondern blieb bei preiswerten Autos. Das war aber der Anfang vom Ende.
 1954 fusionierte Packard mit Studebaker, der Name "Packard" wurde noch bis 1958 beibehalten.
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| Ein Überblick |  
| 1901 | Eine Investorengruppe um Henry Joe kaufen Packart aus Warren/Ohio |  
| 1903 | Packard zog nach Detroit um. Die erste Fabrik bestand aus 8 Holzgebäuden. |  
| 1906 | Das Modell "30" - auch als Modell "U" bekannt - machten Packard als Luxusautomarke bekannt. Die Preisspanne
   liegt bei 4 200 bis 5 600 $. |  
| 1907 | Packard baut nun eine Stahlbetonfabrik. Dieser Fabriktyp wird von anderen Autoherstellern übrnommen. |  
| 1911 | Der erste 6-Zylinder wird gebaut für Preise zwischen 5 000 und 6 500 $. |  
| 1914 | Packard baut nun auch Flugzeugmotore. Diese Serie wird für die Flugzeuge im Weltkrieg I benutzt. |  
| 1918 | Die Autoproduktion wird eingestellt. Es wird nun Kriegsmaterial hergestellt. |  
| 1924 | Der erste Panzermotor wird hergestellt. |  
| 1929 | Im Oktober kommt der Börsenkrach und führt zur Grossen Depression. Nach deren Ende führt zwar Packard
   immer noch das Luxussegment an, aber die Position bröckelt. |  
| 1942 | Ab 2. Februar wird wiederum auf Kriegsproduktion umgestellt. Es wird ein V12 Schiffsmotor hergestellt. |  
| 1945 | Während der Kriegszeit stellte Packard 55 000 Flugzeugmotore und mehr als 12 000 Bootsmotore her. |  
| 1954 | Am 1. Oktober wird Studebaker übernommen und der Name nach "Studebaker-Packard" geändert. |  
| 1956 | Händler haben Befürchtigungen über die Zukunft von Packard. Dies führt zum Kurseinbruch. |  
| 1956 | Am 25. Juni schliesst Packard. |  
| Es gab 5 Graham-Brüder. Das Bild zeigt die Brüder Robert C., Joseph B. und Ray. A Graham. Diese drei begannen
    sofort nach dem Ende des Weltkrieg I mit dem Bau von LKW. Nach dem Tode der Dodge-Brüder John und Horace Dodge im Jahre 1920
    fusionierten sie mit Dodge und der Name Graham verschwand. 1926 zogen sie sich ganz aus dem Automobilgeschäft zurück und verkauften
    ihre Dodge-Anteile. Aber lange hielten sie das nicht aus. Ein Jahr später - 1927 - kauften sie die finanziell angeschlagene
    Paige-Detroit Motor Car Co. Die neue Firma Graham-Paige verkaufte gleich im ersten Jahre 73 195 Autos. Das war ein Verkaufserfolg,
    noch über dem Rekord, den Pontiac 1926 aufstellte. (Ein Jahr später brach Chrysler diesen Rekord mit dem Auto DeSoto). Unter dem Namen Paige
    wurden ab 1930 keine PKW mehr hergestellt, sondern nur noch LKW. Es gab eine Absprache zwischen Graham und Chrysler: nach dem
    die Graham-Brüder ihre Anteile an Dodge ausbezahlt erhielten, verpflichteten sie sich 5 Jahre lang keine LKWs zu bauen.
    Da sie aber dies genau bei Paige taten, klopfte ihnen Chrysler auf die Finger - die LKW Produktion wurde eingestellt und es wurden
    wieder PKWs gebaut. |  
| Auf Grund seiner Kühlerform wurde er "Haifischnase" genannt. Die Graham-PKW verkauften sich sehr gut und waren ausserordentlich schön.
Die Grosse Depression ging nicht
    spurlos an Graham vorbei. Ray Graham beging 1932 Selbstmord. Die verbliebenen 2 Brüder führten 1936 ein neues Modell ein den "Spirit of Motion". (Das Bild zeigt den 1938 von Graham gebauten "Spirit of Motion").
   Es bekam überall gute Noten - aber dies half dem Verkauf wenig. Es wurde von den Kunden als zu haesslich angesehen.
   Als letzten Ausweg sah Graham nur den Kauf der Karosserie von der bankrotten Firma "Hupp". 1947 war es dann aus.
 |  | Robert Craig Hupp arbeitete bei Olds Motor Works and Ford Motor Co. bevor er sich selbständig machte
   und in geliehenen Werkshallen seine Firma "Hupp Motor Car Co." gründete. Das erste "Huppmobile" wurde auf der Detroiter Automobilausstellung
   im Februar 1909 vorgestellt. Die Form des Autos war interessant: die Sitze waren soweit als möglich nach Hinten verschoben. Der ideale
   Wagen für lange Menschen.Das Auto kam gut an: 1909 wurden über 1 500 Stück und im Jahre 1910 sogar 5 000 Stück verkauft.
   Hupp investierte viel in Zulieferfirmen (ähnlich wie GM), er lagerte also die Produktion aus. Aber die Anteilseigner waren
   dagegen. Deshalb verkaufte er im August 1911 seine Anteile. Mit dem Geld gründete er eine eigene Firma um dort ebenfalls
   ein "Huppmobile" bauen. Aber es gab mit der "Hupp Motor Car" einen Rechtsstreit um den Namen "Hupp" für ein bezingetriebens Auto.
   Im Jahre 1928 stellte Hupp bereits über 65 000 Autos her. Aber die Grosse Depression hinterliess ihre Spuren. 1935 wurde die
   Produktion eingestellt. Ein neues Styling sollte die Firma retten. Ein neuer Designer (John Tjaarda) wurde eingestellt. Der hatte vorher schon den
   Lincoln Zephyr entworfen.
   Er brachte den "Skylark" heraus. Es kam aber trotzdem das Aus. 1939 kam es zu einer Übereinkuft mit Graham: Graham sollte Autos für beide Firmen
   bauen und zwar
   auf der Grundlage der Huppkarosse. Am 8. Juli 1940 war es dann entgültig Schluss. |  | William C. Anderson gründete die "Anderson Carriage Co." 1884 in Port Huron. Ein Jahr später wurde die Firma nach
   Detroit umgesiedelt.
   1907 stieg die Firma in das Automobilgeschäft ein und produzierte elektrisch getriebene Autos - "Detroit Electric". Der Designer war George M. Bacon.
   Der "Detroit Electric"
   wurde der berühmteste amerikanische Elektrowagen - und verschwand während der Grossen Depression. 1911 kaufte Anderson die "Elwell-Parker Co." in Cleveland, einen Hesteller von Elektromotoren. Nach diesem Kauf konnte er - bis auf die Räder und
   Reifen - sein Auto   in eigener Regie bauen.
 Der "Detroit Electric" zog vorallem Frauen an. 1916 wurden 3 000 Stück hergestellt. Anderson zog sich 1918 aufs Altenteil zurück.
   1919 wurde das Werk umbenannt in "Detroit Electric Car Co.".
   Aber Elektroautos hatten - wie auch heute noch - ein besonderes Problem: die kurze Reichweite.Die Verkaufszahlen sanken.
   Doch da kamen findige Designer auf eine wahnsinne Idee:
   Sie statteten das Auto mit einer einen Motor vortäuschenden Motorhaube  und einem falschen Motorkühler aus. Damit sah das Auto einem
   bezingetriebenen Auto sehr ähnlich.
   1939 verschwand die Firma.
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    | Die Geschichte der Detroit Electric in Zahlen (von Galen Handy) |  
    | 1882 | Elwell-Parker gründet in England eine Firma zur Herstellung von Batterien, Dynamos, Motoren |  
    | 1884 | Die Anderson Carriage Co. wird durch William C. Anderson in Port Huron (MI) zur
                             Herstellung von Pferdewagen und Farmprodukten gegründet. |  
    | 1893 | Die "Elwell-Parker Electric Co." wird in Cleveland durch Alexander E. Brown
                                        als Teil der "Brown Hoisting Equipment Co." (Technologie für Kohleverarbeitung) gegründet. |  
    | 1885 | "Anderson Carriage Co." zieht nach Detroit um. |  
    | 1906 | William C. Anderson reorganisiert die "Anderson Carriage Co."
                                        unter dem neuen Namen Detroit Electric. Er produziert Elektroautos |  
    | 1907 | Am 30.9.1907 wird das erste Auto geliefert - bis zum Jahresende werden es 10 Stk.
                                        Das Model "C" war ein 2-Sitzer Coupe, Model "D" ein 4-Sitzer Brougham,
                                        und 1908 kam das  Model L als  Roadster. Das erfolgreichste Modell war aber immer noch ein 1-Sitzer Pferdegespann, das für
                                        25$ verkauft wurde.  Der Elektrowagen "Brougham" kostete $2,500.
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    | 1909 | Anderson kauft 92% der Aktien von "Elwell-Parker Electric Co.".
                                        Damit sicherte er sich die exklusiven Rechte am Elektromotor. |  
    | 1910 | "Anderson Carriage Co." etablierte eine LKW-Division, die aber 1916 aufgegeben wurde. |  
    | 1911 | "Anderson Carriage Co." wird umbenannt in Anderson Electric Car Co. |  
    | 1919 | Die Anderson Electric Car Co. wird in 4 Teile gesplittet.: - 1. Elwell Parker, Verkauf der Personenautos der Detroit Electric. (Liquidation 1998)
 - 2. Anderson's Pferdekutschenwerk wird "Towson Body" und 1924 "Murray Body"
 - 3. "Anderson Electric", wurde schnell wieder gelöscht und baute nie ein Auto.
 - 4. "Detroit Electric Car Co."
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    | 1941 | "Detroit Electric" wurde liquidiert. Insgesamt wurden 12.348 Autos und  535 LKW
                                       hergestellt. |  |  | Carl H. Blomstrom produzierte ein kleines Ein-Zylinder Auto mit 8 PS - den "Blomstrom". 1903 kam ein Zwei-Zylinder
    Auto hinzu.
   1904 gründete er die "C.H. Blomstrom Motor Car Co.". Der Name des Autos wurde geändert nach "Queen".   Ein Auto für 2 Personen. Bis Oktober 1906
   wurden über 1 500 "Queens" gebaut.
   Im selben Jahr fusionierte die Firma mit der "De Luxe Motor Car Co." Weniger als 100 der "De Luxe" Autos wurden hergestellt.
    Die Produktion wurde 1909 eingestellt und alles an
   "Everett-Metzger-Flanders" verkauft. |  | Alanson Partridge Brush gründete die "Brush Runabout Co" im November 1906. Das Auto hatte ein einfaches Design
   und es wurde nie geändert.
   Es hatte kein Getriebe, aber eine Kupplung, mit der 8 Vorwärts- und eine Rückwärtsgeschwindigkeit eingestellt werden konnten.
   Das Auto kostete nur 500 $ und es wurden 1910 bereits 10 000 Autos
   hergestellt. Brush und "Maxwell-Briscoe Co." fusionierten 1910 zu "United States Motor". Das Aus kam 1912. |  | "The Commercial Co." produzierte ein ca. 250 Kg leichtes Auto für Geschäftsreisende. Es hatte einen 0,75 PS
   starken Elektro-Motor
   und schaffte 40 km pro Batterieaufladung. Die Gechwindigkeit betrug 35 km/h. Die Firma bestand von 1903 bis 1905. |  | Max Dingfelder besass eine kleine Firma in Detroit. Im Gründungsjahr 1903 produzierte er wenige 2-Sitzer Autos.
   Die Autos wogen ca. 250 Kg und hatten einen 3.5 PS Ein-Zylinder Motor. |  | E-M-F Barney Everitt war das "E" im Firmennamen. Er machte viel Geld mit Bodybuilding. Das "M"
   kam von "William Metzger", dieser hatte die Detroit Autoshow 1899 mitfinanziert. "F" stammt von Walter Flanders und der war Produktionsmanager
   bei Henry Ford. E-M-F baute direkt neben Ford in der Piquette Street. Geplant war ein Auto für grossen Umsatz. Am 2. Juni 1908
   erfolgte die Gründung. Im Jahre 1912 wurde E-M-F von Studebaker übernommen. |  | Die Krit Motor Car Co. wurde im Juli 1909 gegründet. Produziert wurde in den Gebäuden der ehem. Blomstrom Manufacturing Co.
  Das erste Auto wurde 1910 hergestellt. Die Firma kam schnell in Finanznot und wurde 1911 von Walter Russel gekauft. |  | Harry Lozier gründete 1910 eine Firma, die ein besonders hochwertiges Auto bauen sollte, das
  direkt Konkurrenz zu Packard sein sollte. Der Lozier war eines der teuersten Autos die in den USA gebaut wurden. Darüber kam es zu
  Unstimmigkeiten zwischen den Gesellschaftern. Im August 1912 trat deshalb Lozier zurück. Harry M. Jewett wurde Präsident -
  er leitete ebenfalls die erfolgreiche Paige Motor Co. Jewett trat 1913 zurück und wurde durch den ehem. Präsidenten der American
  Tire Co. Josph M. Gilbert ersetzt. 1918 kam das Aus. |  | Harry Jewett machte sein beträchtliches Vermögen im Bergbau und versuchte nun sein Glück im
   aufkommenden Autozeitalter. Da Jewett nichts von Autos verstand, stellte er 1909 Fred O. Paige als Präsident
   der "Paige-Detroit Motor Car Co." ein.
   Er schaute sich ein Jahr lang an was Paige tat und fand: "alles Sch...". Daraufhin feuerte er Paige und setzte sich selbst an
   dessen Stelle. 1915 wurde der erste 6-Zylinder Paige hergestellt. Das Auto erhielt gute Kritiken. 1912 wurde ein kleinerer Wagen
   Wagen gebaut, der nach dem Gründer der Firma Jewett genannt wurde. 1927 hatte Jewett genug vom Autobau und verkaufte seine Fabrik
   an die Graham-Brüder. |  | Die Reliance Automobile Co. wurde 1903 gebildet um ein Auto zu bauen, das von E. 0. Abbott and W. K. Ackerman
   designed wurde. Beide kamen von Cadillac. 1907 meinten die Manager von Reliance, dass die Zukunft der Automobile allein im
   LKW-Geschäft liegt. Sie verkauften deshalb die PKW-Fertigung an "Crescent Motor Co.". Auch die LKW-Sparte wurde später verkauft,
   nämlich 1909 an GM. |  | Captain Eddie Rickenbacker kehrte als Luftheld aus dem Weltkrieg I zurück - und entschloss sich
   sein Geld mit dem Bau von Autos zu verdienen. Barney Everitt hatte in Detroit eine erfolgreiche Karosseriefabrik und wollte gern
   selber ein Auto bauen und hierfür den Namen von Rickenbacker benutzen. So wurde 1921 die "Rickenbacker Motor Co." gegründet.
   Das produzierte Auto erhielt grosse Popularität, weil es wegen seiner Geräuscharmut ausgewählt wurde, eine Radioübertragung quer durch
   die USA durchzuführen. Am 27. Juni 1924 kündigte die "Rickenbacker Motor Co." an ein Auto mit mechanischen Bremsen an allen vier
   Rädern einzuführen. Damals eine Sensation. Dagegen ging Studebaker  mit Werbeanzeigen vor und behauptete, dass 4-Bremsen am
   Auto unsicher wären. Der Verkauf ging zurück und der Verlust am Jahresende 1924 betrug 150 000 $. Daraufhin wurden die Preise gesenkt,
   aber die Händler machten nicht mit, weil sie noch über genug Autos zum alten Preis verfügten. 1926 wurde der "Rickenbacker Super Sport"
   zum Preis von 5 000 $ vorgestellt. Er hatte etliche interessante Details wie z.B. Öl-gefederte Stossdämpfer, Sicherheitsglas
   an allen Fenstern. Doch das war kein Erfolg, die Firma wurde im November 1927 an Barney Everitt verkauft und fertigte nunmehr
   Flugzeuge. |  | Die Wayne Automobile Co. wurde 1901 von Charles F. Palms gegründet. Sein Schwiegervater war der
   grösste Landeigner von Michigan. Das Auto erhielt seinen Namen nach "Mad" Anthony Wayne einem General, der sich in den Indianerkriegen
   eine grossen Namen machte. Das erste Wayne-Auto wurde für 1 200 $ verkauft - ohne Sitzbank.
 1907 wurde Byron Everitt  Präsident der Firma. Er verkaufte seine eigene Firma "Everitt Carriage Trimming Co."  an Walter O. Briggs,
   Dies war der Beginn der "Briggs Manufacturing Co.", die Karossen für verschiedene Autohersteller fertigte. Nach der Gründung der "E.M.F. Company "
   verschwand er Name "Wayne".
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