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Thomas Howard White
gründete 1859 die Nähmaschinenfirma "White Sewing Machine Co." Die
Produktion der ersten verkaufbaren Nähmaschine fand 1901 statt. Rollin
Henry White,Sohn von Thomas, erfand den "Schnellkocher" für Dieselautos
und mit seinen beiden Brüdern Windsor und Walter erweiterte er das
Produktionsspektrum der Nähmaschinenfirma um LKWs durch den Kauf der
"White Steamer Co." 1900. Thomas White verkannte die Wichtigkeit der Autos aber
seine Söhne gründeten 1906 die "White Motor Car. Co." die Dampf-LKW
baute. Erst 1910 wurden Benzin-Autos produziert. 1909 baute die Firma das erste
Auto. Während des Weltkrieges I wurden 18.000 LKWs für das
Militär gebaut und der Firmenname in "White Motor Co." umbenannt. Danach
war die Firma die Nr. 1 auf dem Markt. 1932 wurde von der "Brockway Motor Truck
Co." die "Indiana Truck Corp. of Marion" gekauft. Im gleichen Jahr wurden
"Pierce Arrow" Autos in Cleveland produziert. In der Grossen Depression ging es
bergab mit der Firma. Präsident Walter White starb in einem Autounfall in
Cleveland Heights, Rollin White verliess die Firma und gründete die
"Cleveland Tractor Co." und das neue Management hatte auch keinen grossen
Erfolg. In 1933 gründeten die White Beschäftigten eine der ersten
Autogewerkschaften. Während der Depression erfolgte 1932 eine Fusion mit
Studebaker. Aber bereits 1934 erfolgte wieder die Trennung. Nach dem Weltkrieg
II war White Motors der Marktführer in Schwerlastwagen und
landwirtschaftlichen Fahrzeugen, und dies besonders durch den Zukauf einiger
anderer LKW-Hersteller wie z.B. Oliver Corp. und Cletrac Inc. 1951 erfolgte
eine Kooperation mit "Freightliner Corp.". Diese Verbindung hielt bis 1957.
Im Jahre 1964 führte White das Markenzeichen "Western Star" für die
US-West Küste ein. Die Produktion dieser LKW`s fand allerdings nicht in
den USA, sondern in Kelowna/British Columbia in Kanada statt. Die
US-Produktion von White wurde 1975 nach New River Valley/Virginia verlegt. 1974
wurde ein neues LKW Werk in Ogden/Utah gebaut. Dies führte zu finanziellen
Problemen in den 1980ern und die Firma wurde 1981 von "Volvo" als "Volvo-White
Truck Corp." übernommen. Der Markenname "White" wurde 1995
gelöscht. Umsatz 1950 = 130 Mill. $; 1967 = 770 Mill. $ 1968
erfolgte der Kauf der EUCLID Inc. von GM, da GM die Firma wegen eines
Antitrustverfahrens loswerden musste und White Motors hoffte damit in die
off-road Branche zu kommen. Der Kauf stellte sich als grosser Verlust dar.
Ein Merger mit White Consolidated Industries schlug 1970 fehl. Als Retter wurde
Semon "Bunkie" Knudson eingestellt um die Firma umzustrukturieren. Er brachte
auch 1973 einen Gewinn von 20 Mill. $. Aber das reichte nicht aus, die Verluste
der vergangenen Jahre auszugleichen und die Pleite kam 1980. 1981 kaufte Volvo
die Firma; allerdings ausser der Fabrik in Cleveland. Diese
Produktionsstätte war zu alt und hatte zu hohe soziale Belastungen zu
tragen. Auch für diese Fabrik kam 1985 das Aus. EUCLID wurde von Volvo
1977 an Daimler-Benz weiterverkauft und die gaben 1984 alles an Clark Michigan
Co. ab. |