Stahlherstellung; Haupterzeugnisse: Elektro- und Siemens-Martin-Stahl in allen Festigkeitsstufen, nach DIN, nach Flieg- und Heeres-Normen; nach den Bedingungen der Reichsbahn, der Reichsmarine usw. Hochwertiger Bau- und Sonderstahl, legiert und unlegiert; für den Kraftwagen-, Flugzeug-, Motoren- und allgemeinen Maschinenbau. Kugel- und Kugellagerstähle, verschleißfeste Stähle usw. Gegründet 1855 unter der Firma Sächsische Gußstahlfabrik mit dem Sitz in Dohlen bei Dresden und am 7.7.1862 als AG eingetragen worden. Seit 18.12.1920 hieß die Firma: Sächsische Gußstahl-Werke Döhlen AG. Im Laufe der Firmengeschichte erfolgten diverse Zukäufe anderer Firmen: Im Jahre 1871 Übernahme der Gräflich Einsiedelschen Eisenwerke in Berggießhübel. Die Hauptversammlung vom 30.8.1916 beschloß Übernahme der Königin Marienhütte in Cainsdorf (Sachs.) im Wege der Fusion. 1918 wurden die Aktien der Haigerer Hütte AG (1927-28 wieder verkauft), Haiger, und die Kuxe der Gewerkschaft Luse & Ilsdorf, Weickartshain, angekauft. 1921 wurde das Braunkohlenbergwerk Friedrich Wilhelm I in Costebrau N.-L. angegliedert. 1928/29 Erwerb des Stahlwerks Pirna Gebr. Hunger in Pirna. Weitere Beteiligungen (1943): 1. Sächsische Gußstahl-Handelsgesellschaft mbH, Berlin-Tempelhof. 2. Freitaler Stahl-Industrie GmbH, Freital. Seit 1945 unbediente Obligationen (von 1927), 1950 verlagert nach Düsseldorf, ab 1955 GmbH. (Quelle: Peus Nachf.)
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