Übernanme und Fortführung der Mech. Weberei von L. A. Riedinger in Augsburg, der Betrieb von Textilunternehmungen aller Art sowie der Betrieb aller damit zusammenhängenden Unternehmungen. Erzeugnisse: Alle Arten von buntgewebten zellwollenen und baumwollenen Geweben: Hemden-, Kleider-, Dekorationsstoffe, Bettücher. Gegründet 1869; AG seit 14.9.1880; eingetragen am 15.9.1880. Die Gesellschaft ist hervorgegangen aus der Firma L. A. Riedinger. Die Firma lautete bis 19.4.1939: Augsburger Buntweberei vormals L. A. Riedinger, danach: Augsburger Buntweberei Riedinger. Die Fabrik bestand seit 1865. Anlagen (1943): Spinnerei und Weberei; Färberei für Baumwolle, Garne und Gewebe; Appreturanstalt. Sonstiger Besitz: 16 Wohnhäuser für Arbeiter mit 177 Wohnungen. Beteiligungen (1943): 1. Süddeutsche Zellwolle AG, Kehlheim. 2. Augsburger Localbahn, Augsburg. Großaktionär (1943): Christian Dierig AG, Langenbielau (ca. 71 %). Umfirmierungen: 1961 in Buntweberei Riedinger, 1964 in Riedinger Textil-AG und 1971 in Riedinger Jersey AG. Das Unternehmen war nun der größte Jerseyhersteller Europas. Börsennotiz München, Großaktionär war der Dierig-Konzern. 1980 Konkurs, alle Betriebsteile (Spinnerei, Färberei und Ausrüstung, Strickerei) wurden wegen der anhaltenden Textilkrise stillgelegt. (Quelle: Peus Nachf.)
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