Betrieb von industriellen Unternehmungen jeder Art, insbesondere die Fortführung der seit ca. 1880 bestehenden Firma, frühere KG Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne. Die Fabrikation der Gesellschaft umfaßte insbesondere baumwollene Samte (Velvets), Velveteens und Cords. Gegründet als AG am 4.12.1905; eingetragen am 8.12.1905. Die Firma lautete bis 1906: Zentralamerika-Bank AG, dann bis 20.11.1923: AG für überseeische Bauunternehmungen, danach: Berliner Velvetfabrik M. Mengers & Söhne AG. Besitztum (1932): Der Hauptbetrieb der Gesellschaft befand sich in Berlin, Cöpenicker Str. 18, 20, auf einem eigenen Grundstück von etwa 10.000 qm Grundfläche, von denen 6.400 qm bebaut waren. Zweigbetriebe wurden in Schwiebus unterhalten, und zwar auf eigenen Grundstücken mit einer Grundfläche von 13.800 qm, von denen 5.000 qm bebaut waren. Außerdem waren eigene Fabrikbaracken auf gepachtetem Gelände mit 4.600 qm Grundfläche vorhanden. Die Gesamtnutzungsfläche der eigenen und der gemieteten Fabrikationsräume betrug ca. 30.000 qm. Großaktionär der Gesellschaft war seit 1926 die Mech. Weberei Linden (ca. 90 % des A.-K.). Im AHB 1943 nur als Beteiligung erwähnt. Im RTB 1942 findet sich unter der Adresse der Gesellschaft die Firma "Berl. Färberei u. Druck. R. Wolff KG" sowie so unterschiedliche Unternehmen wie eine "Gold- und Silberschmiede" und ein "zool. Desinfektor". Heute wird das denkmalgeschützte Gebäude in der Köpenicker Straße 18-20 von der Firma Sala-Druck genutzt. (Quelle: Peus Nachf.)
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