Herstellung von Fernsprechvermittlungsämtern und -Anlagen, Fernsprechapparaten, von Signal-Anlagen und -Apparaten, Rohrpost- und anderen Kleinförderanlagen, Stark- und Schwachstrom-Kabeln, -Drähten, -Schnüren und -Armaturen. Gegründet am 16.6.1897 unter der Firma AG für Elektrizitätsanlagen unter Übernahme der im Jahre 1887 gegründeten Firma Robert Stock & Co. Änderung der Firma am 8.8.1922 in Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG unter gleichzeitiger Übernahme der Aktiven und Verbindlichkeiten der 1. Deutsche Telephonwerke GmbH, Berlin; 2. Deutsche Kabelindustrie GmbH, Berlin. Bereits im Jahre 1893 erhielt die Firma von der deutschen Reichspost-Verwaltung Aufträge für den Bau und die Ausführung der verhältnismäßig großen Fernsprechämter Charlottenburg, Hannover und Leipzig übertragen. Die Gesellschaft kann daher als die erste und älteste deutsche Firma bezeichnet werden, die Fernsprechvielfachvermittlungsämter in Deutschland gebaut hat. 1943 bestanden folgende Werke: 1. Apparatewerk Berlin. 2. Kabelwerk Berlin-Niederschöneweide. 3. Werk Berlin-Lichtenberg (früher Nahag AG). 4. Werk Adlershof (von der C. J. Vogel Draht- und Kabelwerke AG, Berlin, gepachtet). 5. Hausgrundstücke Berlin SO 36, Wrangelstraße 100-103. Größe: 1.878 qm. 6. Technische Büros: In Breslau, Dresden, Essen, Frankfurt (Main) nebst Zweigstelle Kassel, Hamburg, Hannover, Kattowitz, Köln, Königsberg, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, München nebst Zweigstelle Nürnberg, Posen, Saarbrücken, Stettin, Straßburg (Elsaß), Stuttgart, Wien. Großaktionär (1943): Elektrische Licht- und Kraftanlagen AG, Berlin (unter 50 %). 1950 Berliner Wertpapierbereinigung, später Ablösung der Schuldverschreibungen der früheren AG für Elektrizitätsanlagen (von 1912), 1990 verschmolzen auf die Bergmann-Elektricitäts-Werke AG, Tochter der Gebr. Röchling KG, Mannheim: DeTeWe - Deutsche Telephonwerke AG & Co. KG, Berlin. (Quelle: Peus Nachf.)
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