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Bestell-Nr.: DM146 Jenoptik AG
Preisliste |
Die Jenoptik AG ist in mehr als 20
Ländern tätig und hatte am Bilanzstichtag 2005 10.039 Mitarbeiter.
Die Jenoptik AG entwickelt Produkte in den Bereichen Lasersysteme, Elektrooptik
und Elektromechanik. Die wichtigsten Unternehmen sind JENOPTIK Laser, Optik,
Systeme GmbH, ESW GmbH, Hommelwerke GmbH, JENOPTIK Automatisierungstechnik
GmbH, Jena-Optronik GmbH, ROBOT Visual Systems GmbH und WAHL optoparts
GmbH. Die Geschichte der Jenoptik AG geht bis 1846 zurück. Carl
Zeiss eröffnet in Jena eine optische Werkstatt. Der in die Werkstatt
eingetretene Ernst Abbe wird nach dem Tod von Carl Zeiss alleiniger Inhaber und
gründet die Carl-Zeiss-Stiftung Jena, in deren Eigentum später die
Firma Carl Zeiss und das Glaswerk Schott übergehen. 1948 werden das
Zeiss-Werk und das Glaswerk Schott in der damaligen DDR in Volkseigentum
überführt. Nach der Wiedervereinigung Seutschlands übernimmt die
Treuhandanstalt das Kombinat VEB Carl Zeiss JENA. Zunächst wird die
Carl Zeiss Jena GmbH gebildet, die ab 10. September 1990 in JENOPTIK
Carl Zeiss Jena GmbH umbenannt wird. Die Gesellschaft bestand aus 13 Firmen
und beschäftigte etwa 30.000 Menschen. 1991 wird zwischen der
Treuhandanstalt, den Ländern Baden-Württemberg und Thüringen
sowie den beteiligten Zeiss-Unternehmen eine Grundsatzvereinbarung
unterzeichnet. Lothar Späth übernimmt die Leitung der JENOPTIK
Carl Zeiss Jena GmbH. |
Im gleichen Jahr
geht aus der JENOPTIK Carl Zeiss JENA GmbH die JENOPTIK GmbH als
landeseigenes Unternehmen hervor. Jenoptik verantwortet die Strukturentwicklung
in Jena und wird zum Rechtsnachfolger des ehemals volkseigenen Kombinats. Neu
gebildet wird die Carl Zeiss Jena GmbH. 51 Prozent der Anteile hält Carl
Zeiss Oberkochen, 49 Prozent der Freistaat Thüringen, welche Jenoptik
verwaltet. In den Folgejahren wird der Konzern umstrukturiert und
profitabel gemacht, neue Unternehmen (z. B. MEISSNER+WURST GmbH+Co., Stuttgart)
werden hinzugekauft, andere verkauft. 1995 überträgt Jenoptik die
Anteile des Freistaates Thüringen an der Carl Zeiss Jena GmbH an Carl
Zeiss, Oberkochen. Zum 1. Januar 1996 wird Jenoptik in eine Aktiengesellschaft
umgewandelt und geht am 16. Juni 1998 an die Börse. Der Emissionspreis
liegt mit 34,00 DM am oberen Ende der von 28,00 DM - 34,00 DM reichenden
Bookbuilding-Spanne. Am 7.6.2005 beschließt die Hauptversammlung,
dass der Unternehmensbereich Clean Systems verkauft werden soll, um sich auf
das profitablere Optik-Geschäft zu konzentrieren. Damit wurde der ehemals
größte ostdeutsche Konzern radikal verkleinert. Nur noch 3.000
Arbeitsplätze und etwa 500 Mio Euro Umsatz verbleiben in der Jenoptik AG.
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Die Historie
der Jenoptik AG |
1990 |
Die Treuhandanstalt Berlin
übernimmt das Kombinat VEB Carl Zeiss JENA. Es wird die Carl Zeiss Jena
GmbH gebildet, die ab 10. September 1990 als JENOPTIK Carl Zeiss Jena GmbH
firmiert. |
1991 |
Zwischen der Treuhandanstalt,
Baden-Württemberg und Thüringen sowie den beteiligten
Zeiss-Unternehmen wird Grundsatzvereinbarung unterzeichnet. Aus der
JENOPTIK Carl Zeiss JENA GmbH geht die JENOPTIK GmbH als landeseigenes
Unternehmen hervor. Jenoptik verantwortet die Strukturentwicklung in Jena und
wird zum Rechtsnachfolger des Kombinates. Sie übernimmt daraus die
Geschäftsbereiche Optoelektronik, Systemtechnik und
Präzisionsfertigung. Neu gebildet wird die Carl Zeiss Jena GmbH. 51% der
Anteile hält Carl Zeiss Oberkochen, 49% des Freistaates Thüringen
verwaltet die Jenoptik. |
1992 |
Jenoptik übernimmt von der
Treuhandanstalt den angeschlagenen Industriekeramikhersteller TRIDELTA AG in
Hermsdorf (Thüringen). |
1994 |
Die JENOPTIK GmbH strukturiert
sich als Holdinggesellschaft für die Bereiche Produktion,
Regionalentwicklung, Dienstleistung. Für die Gebiete Automatisierungs-,
Medizin-, Mikrofertigungs- und Sondertechnik entsteht die JENOPTIK Technologie
GmbH. Die JENOPTIK GmbH wird Eigentümer der MEISSNER+WURST GmbH+Co.,
Stuttgart. Damit entstehen die Contamination Control Technology sowie die
Technische Gebäudeausrüstung als neue Geschäftsfelder. |
1995 |
Jenoptik überträgt
die Anteile an der Carl Zeiss Jena GmbH (49%) an Carl Zeiss, Oberkochen.
Die JENOPTIK Technologie GmbH wird in drei Gesellschaften aufgeteilt: die
JENOPTIK Automatisierungstechnik GmbH, die JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH
und die JENOPTIK Microfab GmbH |
1996 |
JENOPTIK GmbH wird eine
Aktiengesellschaft. |
1997 |
Die JENOPTIK AG hat eine neue
Gesellschafterstruktur: Der Freistaat Thüringen hält nur noch 49,99%.
In Vorbereitung auf den Börsengang wird die Jenoptik in vier
Unternehmensbereiche gegliedert: Clean Systems Technologies, Photonics
Technologies, Telecommunications Technologies und New Technologies. |
1998 |
Börsenstart der JENOPTIK
AG an der Frankfurter Wertpapierbörse. Der Emissionspreis der Aktie
beträgt 34 DM. Unter den ersten Aktionären sind 3.676 Mitarbeiter aus
den Jenoptik-Unternehmen. |
2000 |
Die Jenoptik trennt sich von
der Krone AG und von der Infab GmbH. Die Restrukturierung des Unternehmens ist
abgeschlossen. Die JENOPTIK AG gliedert sich in drei Unternehmensbereiche:
Clean Systems Technologies, Photonics Technologies und Asset Management. |
2002 |
Für 10 Jenoptik-Aktien
gibt es eine Gratisaktie. |
2003 |
Jenoptik stärkt ihre
Eigenkapitalbasis durch Ausgabe von 8,14 Millionen neuer Aktien und begibt eine
festverzinsliche Anleihe mit einem Volumen von rund 150 Millionen Euro zur
Ablösung kurzfristigen Fremdkapitals. Das Grundkapital wird um 21.164.000
Euro von 105.820.000 Euro auf 126.984.000 Euro erhöht. Die Zahl der
ausgegebenen Aktien der JENOPTIK AG erhöht sich von 40.700.000 auf
48.840.000. Insgesamt sind der Jenoptik damit Bruttoerlöse in Höhe
von 199 Millionen Euro zugeflossen. |
2005 |
JENOPTIK AG unterzeichnet den
Vertrag zum Verkauf der M+W Zander Holding AG an Springwater Capital |
2006 |
Der Verkauf der
Jenoptik-Anteile an der M+W Zander Holding AG und damit des gesamten
Unternehmensbereiches Clean Systems an die Investmentgruppe Springwater
Capital, Genf/London, ist abgeschlossen. Nun konzentriert sich Jenoptik allein
auf die wachstumsstarken Sparten Laser&Optik, Sensorik und Mechatronik, den
ehemaligen Unternehmensbereich Photonics. Nach der strategischen
Neuausrichtung bündelt Jenoptik die Konzerngesellschaften unter einem
gemeinsamen Markendach. Aus JENOPTIK JENA wird JENOPTIK GERMANY |
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