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ADT - American District Telegraph Company


vom Telegraph zur Sicherheit


Die American District Telegraph Company (ADT) wurde 1874 gegründet. Dabei fusionierten 57 Bezirks-Telegraphen Firmen. Seit 1890 ist ADT führend auf dem Sicherheitsmarkt. Aber erst 1969 wurden Aktien an der NYSE ausgegeben.
Die erste Bell-Telefonvermittlungszentrale wurde 1878 mit 75 Linien eingerichtet. 1875 kaufte ADT of Illinois die kleinere ADT of Chicago. Dann kaufte Chicago Telephon Co. die ADT 1881 und nannte sich nun Illinois Bell.
1970 wurde die erste computer-gestützte Sicherheitszentrale installiert. 1990 waren bereits mehr als 1 Mill. Kunden mit dem Sicherheitsservice verlinkt.
1998 kaufte Tyco International Ltd. die ADT und gliederte diese in TYCO Fire & Security ein. Heute hat diese Firma wehr als 75 000 Mitarbeiter und mehr als 3 Mill. Kunden.
Das europäische Hauptquartier ist in Brüssel - seit 1967 gibt es dort bereits eine Niederlassung.
ADT hat bis heute folgende Geschäftsfelder:
- ADT Authorized Dealers für Sicherheitssysteme in privaten Häusern
- ADT Professional für Sicherheit in kleinen Firmen
- ADT Engineering für komplette Anlagen einschl. Einbruchmelder und Feuermeldesysteme
- ADT Secured Payments für Geldkarten und Bezahlsysteme mit Karten
Der Telegraph erhielt seine erste wirklich praktische Demonstration im Jahre 1844.
Mit ihm wurde es möglich eine Nachricht in sehr kurzer Zeit innerhalb der USA zu versenden und zu empfangen. Die Zeitungen konnten gestern gehaltene Reden, Wahlen vom Vortag oder plötzlich ausgebrochene Kriege schon am nächsten Tag abdrucken. Aber die Telegraphie war auch wichtig im z.B. Kampf gegen ausgebrochene Feuer. So konnte die Feuerwehr von Milwaukee den großen Brand in Chicago 1871 erfolgreich mitbekämpfen - Dank der Telegraphie. Es wird sogar behauptet, daß der wirtschaftliche Aufstieg Chicagos dem Telegraph zu verdanken war. Die "Chicago Board of Trade" (größte Rohstoffbörse der Welt) führte 1858 den Telegraph ein - das war das Signal zum Boomtown. Chicago wurde ein Zentrum der Telegraphenindustrie, der Western Union und auch die Western Electric Company zog 1870 von Cleveland nach Chicago. 1969 wurden die ersten Privatanschlüsse an reiche Personen ermöglicht.
1865 baute das Chicago Fire Department eine große Anzahl von Alarmstationen. Hier konnten Bürger ausgebrochenes Feuer schnell melden. 1880 installierte die Polizei Meldestationen zur Bekämpfung der Kriminalität. So wurde Chicago das Zentrum der Telegraphie.
Heute hat die ADT neben Filialen quer über Nord und Südamerika, 41 Zweigstellen in Großbritanien und Irland, 19 im übrigen Europa und 7 in Asien.
Hauptprodukte sind: Sicherheit für Privateigentum, Feuererkennung und -löschung, CCTV, Diebstahlsicherung, Gebäudemanagementsysteme, Zutrittskontrolle.
 
1880 ADT führte Geräte ein, die eine 2-Weg Kommunikation zwischen Kunden und ADT ermöglichte. Der Telegraph - wie von Samuel F.B. Morse entwickelt und von Alfred Vail gebrauchsfertig gemacht - war das Gerät für die Kommunikation. Nachrichten wurden auf Papier gebracht und an ein Telegraphenbüro übergeben. Die Nachricht wurde codiert - zur schnelleren Übermittlung - und an das nächte Zielbüro weitergeleitet. Dort wurde die Nachricht entschlüsselt, niedergeschrieben und meist durch Kinder zum Kunden gebracht.
Viele solcher Telegraphen-Firmen wurden um die 1880 gegründet. Sie waren aber nur in einem engen Bezirk (District) tätig. Deshalb wurden diese Firmen auch District-Firmen genannt.
1880 Der Wächterrundgangs-Service ist ein wichtiger Firmenzweig. ADT entwickelte eine "Call Box". Bisher konnte der Wächter mit dem ADT-Gerät nur ein Signal an die Polizei oder die Feuerwehr geben. Mit der "Call Box" konnte sich der Wächter auf seinem Rundgang jeweils an bestimmten Stationen melden und mitteilen, dass alles o.k. ist. Traf das Signal nicht zu einer bestimmten Zeit ein, dann wurde angenommen, dass ein Problem vorlag und Hilfe wurde geschickt. Aber dieser Service war teuer. So hatten 1899 erst 50 Städte diese "Call Box" eingerichtet, während den Wächterrundgang über 500 Städte nutzten.
1901 ADT wird eine Tocher der Western Union. Die 57 District-Firmen aus denen ADT gebildet wurde, hatten alle ihre eigenen Systeme. Damit diese Unterschiede nicht zu weiteren Problemen führten, trennte ADT den Wächterrundgangs-Service vom Signal-Service mit den Call-Boxen.
1909 ADT und Western Union werden von AT&T gekauft und umstrukturiert. In den Jahren danach wurde ADT die führende Firma für Notrufsysteme oder Einbruchmeldesysteme. Und 1930 war ADT die führende Firma auf dem Sicherheitssektor.
1980 American District Telegraph Company wird in ADT umbenannt
1987 ADT wird von Hawley Group gekauft und in ADT Security Systems umbenannt. Der Geschäftssitz wird von New York City nach Parsippany /N.Y. verlegt.
1990 ADT hat mehr als 1 Mill Kunden
1995 Umbennenung in ADT Security Services und Verlegung des Firmensitzes nach Boca Raton/ Florida.
1998 ADT wird von TYCO International übernommen
 
Ein Überblick über den USA-Sicherheitsmarkt
Sicherheit war schon immer ein Bedürfnis der Menschen und dies war auch so mit der Alarmierung, wenn Gefahren auftraten. Die Bedrohung hatte natürliche Gründe wie Feuer oder Flut oder menschengemachte wie Angriffe durch Feinde. Lange Zeit gab es zur Warnung nur Trommeln oder Trompeten.
Je weiter sich die Menschheit entwickelte, umso mehr Gefahren gab es und umso besser musste gewarnt werden können. Rauchsignale, farbige Raketen, Spiegel auf einer Bergspitze wurden benutzt. Durch die Industrialisierung im 18.Jahrhundert zogen grosse Menschenmassen in die Städte. Das erhöhte die Gefahren. In kleineren Städten wurden Feuersirenen eingesetzt, in grösseren Städten warnten besser klingende Feuerglocken vor dem Feuer. Hierzu wurden extra Menschen eingestellt, die in Kirchen, Rathäusern, hohen Gebäuden nach Feuer Ausschau hielten.
1835 zerstörte ein Feuer 700 Gebäude in New York City und brachte einen Schaden von 20-40 Mill $. Der Grund für diesen Schaden war: alle Feuerglocken läuteten und die Feuerwehr wusste nicht wohin sie zum Löschen fahren sollte. Als Ergebnis aus dieser Situation wurde die Stadt in verschiedene Bezirke eingeteilt, die jeweils einen eigenen Feuermelder auf einem Turm hatten. 1842 hatten alle Bezirke ihre eigene Feuerglocke und die Feuerwehren konnten am Klang erkennen, ob das Feuer in ihrem Bezirk war. Aber die Kommunikation unter den Feuermeldern - und das waren immer noch Menschen - blieb schlecht.
Deshalb führte 1847 Cornelius Anderson den Telegraph zur Feuermeldung ein. Jeder Beobachtungsturm wurde zu einem zentralen Beobachtungsturm verdrahtet und zu jeder Feuerwache. Nun konnte die genaue Lage der Feuer in einem District innerhalb weniger Sekunden zum zentralen Beobachtungsturm gemeldet werden, der wiederum sofort die nächstgelegene Feuerwache informierte.
Diese Methode der Signalweitergabe wurde von der American District Telegraph Company (Dr. W.F. Channing und Moses Farmer) weiterentwickelt und führte zur "Call Box". Wenn ein Hebel an dieser "Call Box" gezogen wurde, dann wurde automatisch eine Meldung über einen Telegraphen an die Zentrale geschickt. Boston war die erste Stadt, die diese "Call Box" 1851 einführte und 1854 waren bereits 42 Geräte installiert. Der Telegraphentext beinhaltete den Ort, von dem gesendet wurde. In der Zentrale wurde die Meldung ausgedruckt, um einen schriftlichen Nachweis zu haben.
Nicht nur Feuer wurde gemeldet. Auch der Einbruch sollte gemeldet werden.
Früher wurde Einbruch meist durch Stolperdraht verbunden mit einer Mausefalle gemeldet. Im Juni 1853 meldete Augustus Pope of Sommerville / Mass. ein Patent an, das "Ektro-magnetische Alarme" für Einbruchmeldungen benutzte. Die Erfindung war für Privatwohnungen gedacht. Hierzu wurden magnetische Schalter an Fenster oder Türen benutzt. Die Schalter waren mit einer Batterie und einer Glocke verbunden - und die Glocke wurde im Schlafzimmer installiert. 1857 verkaufte Pope sein Patent an Edwin Holmes aus New England, der einen Schneidershop hatte und Hemden herstellte. Um das Patent in die Praxis umzusetzen benötigte er eine Reihe von elektrischen Teilen. Aber es gab nur eine kleine Zahl von Geschäften, die elektrische Teile verkauften. Aber er hatte Glück; nicht weit von ihm entfernt war das Geschäft von Hinds und Williams. Die hatten meist, was er benötigte. In diesem Geschäft kaufte er Glocken und Schalter. Die erforderlichen isolierten Kupferdrähte stelle Holmes selbst her. Hierfür benutzte er seine Erfahrung mit der Herstellung von Baumwollhemden. Er umkleidete das Kupfer einfach mit der Baumwolle und färbte dann das ganze mit grüner Farbe. In Boston war der Verkauf für sein neues Alarmsystem gering, so zog er zum mehr kriminellen New York um. Auch hier war der Verkauf schleppend, denn niemand wollte glauben, dass ein Einbruch an einem Fenster im Erdgeschoss in den 2. Stock gemeldet werden konnte. Er überzeugte aber seine Kunden dadurch, dass er ein Musterhaus baute und sein Alarmsystem praktisch vorführen konnte. Die Leute waren überzeugt. Er konnte mit dem Verkauf sein Produkt verbessern. So konnte er den Status von jedem angeschlossenen Fenster oder jeder Tür durch Farbschilder anzeigen. Zusätzlich baute er eine Uhr ein, die das System während der Nacht oder der Abwesenheit der Bewohner einschaltete oder ausschaltete.
Während die Feuermeldesysteme bereits die Idee der "zentralen Stelle" verwirklicht hatten, war dies bei der Einbruchmeldetechnik noch nicht der Fall. Erst 1871 wurde dies durch E.A. Calahan eingeführt. Calahan richtete einen "District Melder Service" ein und unterteilte wie bei der Feuermeldeseite den Grossraum New York in einzelne Distrikte. Um Calahan`s Idee kommerziell zu verwirklichen, wurde 1871 die American District Telegraph Co. of New York gegründet. Die hatte 1874 bereits 12 Stationen in Manhattan. Holmes wurd der erste Präsident der "Bell Telephone Co. of New York".
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