Herstellung und Vertrieb von Zellstoff, Papier und verwandten Produkten, Errichtung und Erwerb von Betriebsstätten. Haupterzeugnise: Holzfreie und holzhaltige Schreib- und Druckpapiere, Rotationsdruckpapier, Packpapiere. Gegründet am 10.12.1941; eingetragen am 31.12.1941. Gründer: Steinhagen und Saenger, Cellulose- und Papierfabriken, AG, Leslau a. d. Weichsel; Dresdner Bank, Berlin; Ostbank AG, Posen; Allgemeine Warenfinanzierungs-GmbH, Berlin; Prof. Dr. Dr. Emil Meyer, Berlin. In die neue AG wurde das zugunsten des Deutschen Reiches beschlagnahmte Vermögen der Steinhagen & Saenger AG, darunter die Zellstoffabrik sowie zwei Papierfabriken in Leslau und je eine weitere Papierfabrik in Pabianice und Myschkow O.-S. eingebracht. Als Gegenleistung wurden Reichsmark 20.996.000.- Aktien der neuen AG gewährt. Von der Einbringung ausgenommen wurden gewisse Vorkriegsrechte und -Verbindlichkeiten sowie der außerhalb der eingegliederten Ostgebiete belegene Grundbesitz der Steinhagen & Saenger AG. Die Aktienmehrheit befand sich 1943 in den Händen einer baltendeutschen Kapitalgruppe. 1968 treuhänderische Verwaltung von Westvermögen in Augsburg. (Quelle: Peus Nachf.)
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