Fortführung der im Jahre 1805 gegründeten, von der früheren Einzelfirnia Moritz Ribbert in Hohenlimburg und Frankenberg betriebenen Fabriken; Herstellung und Verkauf roher, bedruckter und gefärbter Textilwaren in klassischer und modischer Ausführung für Kleider, Wäsche und Fensterbehang; GS-Modedrucke auf Kunstseide und Zellwolle; Export-Kollektionen, Spezialität: Afrikadrucke. Gegründet am 15.11.1904 mit Wirkung ab 1.8.1904; eingetragen am 30.11.1904. Die Firma lautete bis 3.8.1938: Moritz Ribbert AG, danach: Göcke & Sohn vormals Moritz Ribbert, AG, Bleicherei, Färberei, Druckerei. Entwicklung: Im Hohenlimburger Werk wurden 1916/17 bis 1918/19 und 1921-1926 größere Neubauten und Neueinrichtungen ausgeführt. 1916 Angliederung der im Jahre 1783 gegründeten Firma Joh. Gottfr. Brügelmann GmbH, Baumwoll-Spinnerei und Weberei in Ratingen-Cromford (1943 bereits wieder abgestoßen). 1926 Erwerb der Firma Ferdinand Möhlau & Söhne in Düsseldorf. 1938 "Wechsel der Aktienmehrheit", in Verbindung damit Neubesetzung des Vorstandes. Zusätzliche Umstellung des Betriebes auf modische Artikel und deutsche Faserstoffe (Zellwolle, Kunstseide usw.). Ein umfassendes, über mehrere Jahre sich erstreckendes Reorganisations- und Ausbauprogramm wurde in Angriff genommen. Ende 1943 nahm die Firma die Herstellung von Heck- und Ruderanlagen für die Flugbombe Fiesler 103 (die spätere "Vergeltungswaffe" V 1) auf. Nach dem 2. Weltkrieg war die Bayerische Staatsbank in München lange Zeit Großaktionär. Anfang der 1970-er Jahre führten Umsatz- und Gewinnrückgänge zum Konkurs und anschließender Auflösung. (Quelle: Peus Nachf.)
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