|
Steyer-Daimler-Puch
Alte historische Aktien und Wertpapiere
|

Bestell-Nr.: A81
|
Die Gründung des Unternehmens erfolgte 1869 durch den Wiener Bankverein
zur Übernahme der seit 1830 bestehenden Gewehrfabrik von Leopold Werndl in Steyr und Letten
als "Österreichische Waffenfabriks-Gesellschaft". (Die Firma baute aber auch Autos, die
deshalb auch "Waffen-Autos" hießen).
Ab 1894 wurden dann auch Fahrräder hergestellt. Während des Weltkrieges I wurde 1916 mit dem
Bau von Flugmotoren, Automobilen und LKW`s begonnen. 1930 konstruierte Ferdinand
Porsche den luxuriösen "Steyr Austria", der aber nie in Serie ging. 1926 wurde das
Unternehmen in "Steyr-Werke" umbenannt. 1934 erfolgte die Fusion mit
"Austro-Daimler" und den "Puchwerken".
Durch die Fusion wurden nun auch Fahrräder und Motorräder in Graz hergestellt und Autos in
Steyr.
Nach dem Wiederaufbau 1945 wurden im Steyr-Hauptwerk Traktoren hergestellt. Dies zeigt, wie sehr das Unternehmen sein Ohr am Puls der Zeit hatte und die Geschäftsrichtung jeweils ganz an den Markt und seine Bedürfnisse ausrichtete. In späteren Jahren lag der Schwerpunkt des Unternehmens wieder auf anderen Fahrzeugen. Eigene Autos wurden
nicht hergestellt, sondern es wurde eine Montage von Fiat-Fahrzeugen eingerichtet. Zwischen
1957 und 1973 wurde ein modifizierter Fiat 500 als "Steyr-Puch 500" montiert.
Bereits 1980 war das Unternehmen wieder der drittgrößte Konzern in Österreich mit ca. 17.000
Mitarbeitern und hatte Werke in Steyr, Letten, Graz, Wien-Simmering und St. Valentin.
Produziert wurden: LKW (wurden später an MAN verkauft), Omnibusse (später an VOLVO verkauft),
Traktoren (später an das US-Unternehmen Case verkauft). Für Mercedes-Benz wurden Geländewagen
hergestellt. Die Zweiradproduktion wurde 1987 eingestellt.
In den 90er Jahren wurde alles - außer den für die Automobilindustrie benötigten Firmenteilen -
verkauft. Der verbliebene "Autorest" wurde dann an die Firma "Magna" veräußert.
|
|