Betrieb des Bergbaues auf metallische Mineralien in den Grubenfeldern der ehemaligen Altenberger Zwitterstocks-Gewerkschaft in Altenberg und der Erwerb und die Ausbeutung anderer Bergbaurechte; die Erstellung und der Betrieb von Anlagen zur Ausbeutung der Bergbaurechte und zur Weiterverarbeitung der gewonnenen Erzeugnisse. Haupterzeugnisse: Zinn-, Wolfram-, Molybdän-, Arsen-Erze, Zinn-Metalle. Die AG entstand durch Umwandlung der vorher bestandenen bergrechtlichen Gewerkschaft. Alter des Bergbaues ca. 500 Jahre. Seit 1937 bestand eine eigene Hütte in Freiberg. Anlagen (1943): 25 Betriebsgebäude, 12 Wohngebäude. Sonstiger Besitz (1943): Vereinigt Feld im Zwitterstock; Zwitterstocks tiefer Erbstollen und Segen Gottes in Löwenhain. Großaktionär (1943): Land Sachsen (98 %). 1944 Anschluß der Zwitterstocks AG an die Sachsenerz-Bergbau AG. Trotz großer Zerstörungen der Stadt während des zweiten Weltkriegs waren die Jahrzehnte nach Kriegsende geprägt durch einen modernen und leistungsfähigen Bergbau, der den Großteil des Zinnbedarfs der ostdeutschen Wirtschaft produzierte. 1991 wurde der Zinnerzbergbau aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt. (Quelle: Peus Nachf.)
|