Herstellung und Verwertung von chemischen und metallurgischen Erzeugnissen wie Zinn in Blöcken, Chlorzinn, Zinnoxalat, Aetzkali, Aetznatron, Chlor flüssig, Antichlor. Blanc fixe, Chlorbarium, Chlorzink. Marken u.a.: TEGO, THERMIT, PRODORIT. Gegründet 1847; AG seit 07.06.1911 mit Wirkung vom 01.01.1911. Gründung unter Übernahme der seit 1847 bestehenden Firma Th. Goldschmidt in Essen. Tochtergesellschaften und Beteiligungen (1943): 1. Sodafabrik Staßfurt GmbH, Staßfurt. 2. Elektro-Thermit GmbH, Berlin-Tempelhof. 3. Hagenuk Hanseatische Apparatebau-Gesellschaft Neufeldt & Kuhnke GmbH, Kiel und Berlin-Tempelhof. 4. Deutsche Gesellschaft für Schädlingsbekämpfung mbH, Frankfurt (Main) u.v.a. Nach 1945 schrittweise Konzentration auf Spezialchemie und Internationalisierung des Unternehmens. 1997 löst die VIAG AG, München, die Familie Goldschmidt als Hauptanteilseigner der Goldschmidt AG ab. Goldschmidt wird bis 1999 in die VIAG-Chemietochter SKW Trostberg AG integriert, bleibt allerdings als selbständige Unternehmenseinheit bestehen. 1999 verkauft Goldschmidt seine Tochtergesellschaft Keramchemie nach 36 Jahren an die SGL Carbon AG. Damit ist Goldschmidt nunmehr, wie bereits vor dem 1. Weltkrieg, wieder ein reines Chemieunternehmen. Im gleichen Jahr wurde die Goldschmidt AG im Zuge der Neustrukturierung des Chemiebereichs der VIAG AG als Unternehmensbereich Performance Chemie in die SKW-Gruppe integriert. Infolge der Fusion von VEBA und VIAG zur E.ON AG begannen 2000 die Vorbereitungen zur Verschmelzung von Degussa-Hüls mit der VIAG-Tochter SKW Trostberg AG. In den außerordentlichen Hauptversammlungen im Oktober stimmten die Aktionäre diesen Plänen zu. Mit der Eintragung der Verschmelzung im Handelsregister am 09.02.2001 entstand die neue Degussa AG mit Sitz in Düsseldorf. (Quelle: Peus Nachf.)
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