1748
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Der Eisengießer Francois Boch stellt einfaches Geschirr in Audun-le-Tiche/Lothringen her.
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1767
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Die Geschäfte gehen gut, so dass in Septfontaines/Luxemburg mit der Serienproduktion begonnen wird.
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1770
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Das "Brindille"-Dekor wird eingeführt. Es wird als "Alt-Luxemburg" bekannt.
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1791
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Der Kaufmann Nicolas Villeroy gründet in Wallerfangen/Saar eine Steingutfabrik. Das Geschirr wird mit Kupferstichen bedruckt. Dadurch kann es in Serie hergestellt werden.
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1809
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Boch kauft die Benediktinerabtei in Mettlach/Saar und baut darin eine Geschirrfabrikation auf. Die Abtei ist heute Firmensitz.
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1829
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Boch stellt in Mettlach ein weißes, dem Porzellan ähnliches Steingut her. Ein Supererfolg - und er hat das Monopol.
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1836
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Die beiden Firmen Boch und Villeroy fusionieren und schließen ihre drei Werke zusammen.
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1843
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Kristallglas wird in die Produktpalette aufgenommen.
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1846
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Ein neues Verfahren zur Fliesenherstellung wird eingeführt: die Trockenpressung.
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1850
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Das hochwertige Porzellan "Bone China" und das marmoratige Steingut "Parian" werden entwickelt. Der mehrfarbige Dekordruck öffnet alle Märkte.
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1852
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Die "Mettlacher Platten" sind neuentwickelte schöne und gleichzeitig strapazierfähige Bodenfliesen - ein Welterfolg. In Mettlach wird eine Firma nur zur Fliesenherstellung gebaut.
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1899
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Die Massenproduktion von Sanitärkeramik beginnt. Damit werden WC, Spülbecken und Badewanne auch für andere Bevölkerungsschichten erschwinglich.
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1920
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Frankreich besetzt das Saargebiet. Die Villeroy-Waren dürfen nicht mehr nach Rest-Deutschland geliefert werden. Deshalb werden Fabriken in Bonn und Breslau erworben.
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1945
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Amerikanische und englische Bomber zerstören die Villeroy & Boch Werke. Die im Osten gelegenen Fabriken werden von den Russen enteignet und die saarländischen Werke reisst sich Frankreich unter den Nagel.
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1975
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Luigi Colani bringt frischen Wind in das Badezimmer. Seine Ideen begründen eine neue Designphase.
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1982
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Das Unternehmen wird umgestaltet. Es gibt nun drei Unternehmensbereiche: Fliesen, Sanitär und Geschirr.
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1986
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Das Unternehmen wird eine AG, das Kapital bleibt aber im Familienbesitz. Erst 1990 erfolgt der Börsengang.
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