Die Geschichte der PPL
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1920
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PPL richtete ein Marketingbüro ein, um den Gebrauch von Elektrogeräten zu forcieren und damit den
Stromverbrauch zu erhöhen.
Das Kraftwerk "Holtwood" war das einzige KW der Welt, welches Strom aus Wasserkraft und Kohle erzeugte.
Das Wasserkraftwerk "Wallenpaupack" wurde in Betrieb gesetzt. Der Stausee war knapp 25 km lang und 30 m tief.
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1928
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Der erste Strompool wurde gegründet, die "Pennsylvania-New Jersey Interconnection". Sie bestand aus den Unternehmen
"PPL", "Philadelphia Electric Co." und "Public Service Electric & Gas". Zusammen brachten sie eine 220,000 Volt
Übertragungsleitung zustande.
Im Juli wurde das Hauptquartier von PPL in Allentown fertiggestellt. Dieses 23 stöckige Gebäude war damals
das höchste in New York. Baukosten waren $ 3.2 Millionen. Die Ausgabe der "Encyclopedia Britannica" zeigte
dieses Gebäude als hervorragendes Beispiel der Epoche.
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1930 bis 1939
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"PPL" stieg ins Gas-Geschäft ein.
"PPL" führte 1934 "Reddy Kilowatt" ein, eine Comicfigur, die bis 1981 von "PPL" benutzt
wurde.
"PPL" war der grösste Verbraucher von Anthrazit-Kohle auf der Welt. Der Verbrauch war über
eine Millionen Tonnen pro Jahr.
Die grossen Elektroholdings wurden durch den "Public Utilities Holding Company Act" von 1935
zerschlagen.
Dies war eine direkte Folge der Prozesse gegen
Samuel Insull
und seine
"Middle West Utility" .
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1947
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PPL trennte sich von "National Power & Light" und gab sich eine neue Struktur durch Ausgabe von
neuen Aktien. Insgesamt besass die Firma dann mehr als 70 000 Aktionäre.
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1948
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Ein Jahrhundertsturm fegte über das Lehigh-Tal. Mehr als 90 000 Kunden waren ohne Strom. Nach 5 Tagen
war alles geschafft.
PPL bemühte sich andere Industrie im Kohlenviertel anzusiedeln. Über 750 weitere Firmen wurden
während der nächsten 17 Jahre gegründet. Dies brachte mehr als 56 000 neue Arbeitsplätze für diese Region.
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1950
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"PPL" kaufte "die Pennsylvania Water & Power Co." and die "Scranton Electric Co."
Die Einheit 17 des KW "Holtwood" wurde gebaut. Das grösste mit Anthrazit-Kohle gefeuerte KW der Welt.
"PPL" befasste sich mit dem Bau eines Kernkraftwerkes - zusammen mit
Westinghouse.
Dies war aber ein Fehlschlag, so plante "PPL" allein weiter.
Die drei Parner im "Pennsylvania-New Jersey power pool" und die beiden Unternehmen Baltimore "Gas & Electric Co." und "General Public Utilities System"
unterzeichneten einen Vertrag zur Bildung des "Pennsylvania-New Jersey-Maryland (PJM) power pool".
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1958
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Der Wintersturm machte 205 000 Kunden stromlos.
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1960
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Das "Brunner Island" KW ging ans Netz. Es wurde mit Bitumen gefeuert. Ein drittes Bitumen-gefeuertes
KW ging gegen Ende 1969 ans Netz.
Während viele Kraftwerksunternehmen investierten um die hohen Sommertemperaturen mit Strom für Klimaanlagen
herunterzukühlen, ging "PPL" einen anderen Weg. Es machte sich einen Namen für eine "winterfeste" Firma, indem es
vorallem elektrische Heizung propagierte.
Der Staat von Pennsylvania genehmigte das neue Tarifsystem von "PPL": dieses sah vor, geringere Strompreise für
für die Privatkunden zu berechnen, falls diese Strom exclusiv für ihre Heizung verwendeten.
Die Vorräte der Anthrazit-Kohle wurden geringer. "PPL" wandte sich deshalb verstärkt der Nutzung von Bitumen zu.
Der Abstand zwischen den Kohleminen und den Kraftwerken wurde immer grösser - es wurde deshalb ein Zugsystem eingeführt.
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1965
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Die Kohle wurde meist im Tagebau abgebaut, nach dem Stillegen der Gruben erfolgte ein grosses Aufforstungsprogramm. Mehr als
250 000 Bäume wurden gepflanzt.
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1968
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Die erste Frau wurde als Bergbau-Ingenieurin eingestellt.
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1969
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Auch das gab es: das "Hauto-KW" wurde nach 56 Betriebsjahren geschlossen, und 3 Jahre später das
"Stanton KW". Beide waren die ältesten Anthrazit gefeuerten KW.
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1970
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PPL war einer der Industrieunternehmen, die besonders viel für den Umweltschutz taten.
Das "Montour"-KW wurde in Betrieb gesetzt. Es war das erste KW mit einem Naturzug-Kühlturm. Ausserdem
lag es nicht an einem See oder Fluss. Das Kühlwasser wurde durch eine 20 km lange Pipeline
vom Susquehanna Fluss herangeholt. Für Notfälle gab es allerdings einen kleinen See.
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1972
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Nach einigen vergeblichen Anstrengungen mit Westinghouse entschied sich nun PPL ein Kernkraftwerk zu bauen.
Das Kernkraftwerk erhielt noch zusätzlich ein Gebäude zur Simulation von Störfällen. Aufgrund vieler Einsprüche und
neuer Gesetze, die nach dem Störfall von "Three Miles Island" entstanden, dauerte es 13 Jahre, bis das KW den ersten Strom lieferte.
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1975
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"Martins Creek Steam Electric Station" war das erste KW von PPL, das nach langer Zeit ohne Kohlefeuerung
gebaut wurde. Hierfür wurde eine 130 km lange Ölpipeline errichtet
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1978
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Ab jetzt hiess es auch bei PPL: Energiesparen. Der Grund war einfach. Ölembargo, zwei-stellige Inflation, hohe Ölpreise.
PPL richtete Beratungsstellen zum Energiesparen ein.
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1981
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PPL hatte nun mehr als 1 Million Kunden
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1984
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Die 1972 geplanten Kernkraftwerke gingen ans Netz. Nun verfügte PPL über Wasser-, Kohle-, Öl- und Kernkraftwerke.
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1985
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Zum ersten Male in der Firmengeschichte ging der Verkauf an Strom zurück. Schuld war die
schwierige wirtschaftliche Lage. Nun war Marketing gefragt. Und wie geht das am besten?
Nun, in dem mehr Menschen um PPL herum einen Arbeitsplatz finden und deshalb mehr Betriebe
gegründet werden, die natürlich wiederum Strom benötigen. Es wurde ein "5000 neue Arbeitsplätze Programm"
aufgestellt.
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1994 |
PPL formte eine Holding, die "PP&L Resources". Diese diente als Muttergesellschaft für den Unternehmensteil "Energieerzeugung"
und für den neuen Unternehmensteil "Power Markets Development Corp.". Diese beschäftigte sich mit dem Bau von KW.
Der Name der Holding wurde später mehrmals geändert: in "PP&L Resources, Inc.", danach in "PPL Corporation and Power Markets Development Corp."
und dann in "PPL Global".
Der erste PPL Umweltreport für Aktionäre wurde veröffentlicht.
Zusammen mit 12 anderen Unternehmen begann PPL und GM das Marketing für Elektroautos.
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1996 |
Die Kunden konnten nun wählen, welches Unternehmen ihnen den Strom liefern sollte.
Das britische Kraftwerksunternehmen "South Western Electricity" wurden zu 25 % gekauft.
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1997 |
In Chile wurde mit 25 % Anteil das Stromunternehmen "Empresas Emel S.A." gekauft.
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