Nicht nur in den USA, sondern auch in Kanada gab es
frühe Autoproduzenten; aber nur die Amerikaner hatten Erfolg. Gray
Carriage Co. produzierte in Chatham/Ontario Autoteile für andere
Autohersteller. 1915 entschlossen sich die Gray`s selber Autos zu bauen. Sie
fusionierten mit der Dort Motor Co. in Flint / Mich. und bauten ein
amerikanisches Auto in Kanada. Joshua Dallas Dort baute ca. 1 Million
Pferdekutschen bevor er sich dem Autobau zuwandte. (Einer der Dort Partner war
William Crapo Durant, der 1908 General Motors gründete). Zwischen 1916 und
1924 bauten sie immerhin fast 26 000 Autos. Die Preise waren moderat, die
Qualität Luxusklasse. Die Autos wurden in Chatham zusammengebaut und
erhielten ein Gray-Dort Typenschild. Aber mehr und mehr wurden auch kanadische
Teile eingebaut, bis zu einem Anteil von 60 % auf dem Höhepunkt. Die Autos
hatten einen guten Ruf. Viele Verbesserungen wurden angeboten; z.B.
"Sedanette" mit abnehmbaren Seitenwänden (1918), Rolls-Royce Kühler
(1921). Ein 6-Zylinder Auto wurde 1923 vorgestellt, aber dafür die
populare 4-Zylinder Reihe eingestellt. Dies machte aber das Auto teurer und
weniger kunkurrenzfähig. Die Dort Motor Car Co. brach 1923 zusammen,
da sich Joshua Dallas Dort aus dem Geschäft zurückzog und lieber Golf
spielte. Da der Hauptlieferant der Autoteile nun nicht mehr existierte, kam
damit auch das Ende der Gray-Dort in Kanada. |